Nicht gänzlich ohne Schadenfreude vernehmen in diesen Stunden manche Medien, dass die Taktik des Sportsenders Eurosport seine Top-Rechte betreffend, bis dato nicht aufgegangen ist. Sowohl Olympia (bis 2024) als auch 45 Fußball-Spiele der Bundesliga (darunter auch Relegation und Supercup) kaufte der inzwischen zu Discovery-Gruppe gehörende Kanal teuer ein; auch in der Hoffnung durch Partnerschaften und Sublizenzen einen Teil des Geldes zurückzubekommen. Doch in diesem Punkt liegen die Erwartungen von Discovery und ARD/ZDF zum einen und Sky zum anderen (zu) deutlich auseinander.
Entsprechend waren beide Verhandlungen zwischenzeitlich für gescheitert erklärt. Die FAZ berichtet nun, dass Discovery Vertreter von ARD und ZDF zum Olympia-Broadcaster-Meeting nach Pyeonchang eingeladen haben; dort finden Anfang kommenden Jahres auch die Winterspiele statt. Susanne Aigner-Drews, Chefin von Discovery in Deutschland, findet schon mal lobende Worte für die Öffentlich-Rechtlichen: „Wie die öffentlich-rechtlichen Sender hat auch Discovery immer betont, dass es uns ein Anliegen ist, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die die Olympischen Spiele wertschätzen,“ sagte sie der Tageszeitung.
Weiter ins Detail ging sie nicht. Die Zeitung schreibt darüber hinaus, dass auch die Verhandlungen zwischen Eurosport und Sky wieder Fahrt aufnehmen. Hier hatte Berichten zufolge Eurosport zuletzt den Tisch verlassen, weil Forderung und Angebot sehr sehr weit auseinander lagen. Sky hatte immer wieder betont, dass das gemachte Angebot weiter Bestand habe. Nach aktuellem Stand wird Eurosport die Bundesliga nur im Eurosport-Player zeigen und somit auch nur zwei der eigentlich geforderten drei Übertragungs-Wege bedienen.
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