«Versteckte Kamera» verabschiedet sich von seiner Jury

von Sidney Schering 19. Juli 2017, 10:11 Uhr

Nach der intensiven Kritik an der «Versteckte Kamera»-Ausgabe 2016 schraubt das ZDF erneut am Konzept des Showklassikers.

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Die Jury hat am Ende nicht funktioniert. Die hatte von den Regularien her überhaupt nichts zu sagen, und das führte dann auch dazu, dass die Jurymitglieder nichts von Wert sagen konnten. Ich kann den Juroren da auch keinen Vorwurf machen – welchen Ansporn hast du, einem Branchenkollegen was um die Ohren zu hauen, wenn es überhaupt keinen Einfluss auf die Show hat?

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Steven Gätjen über «Die versteckte Kamera 2016»

Steven Gätjens Einstand beim ZDF war Anfang 2016 von Freud und Leid geprägt: Einerseits holte «Die versteckte Kamera 2016» tolle 8,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Andererseits scheiterte die Samstagabendshow insgesamt knapp am Senderschnitt und musste von regulären Zuschauern sowie im Feuilleton allerlei Kritik einstecken. Eines der am ärgsten kritisierten Elemente der Sendung: Die aus Prominenten zusammengestellte Jury, die alle Einspielfilme gleichermaßen wohlwollend beurteilte und zudem keinen Einfluss auf den Showablauf hatte.

Das ZDF reagiert auf diese Kritik und schraubt am «Versteckte Kamera»-Konzept: Wenn am Samstag, den 23. September, eine weitere Ausgabe des Formats über den Äther geht, dann in einer Form, in der die Jury ersatzlos gestrichen wurde. Dies bestätigte das ZDF Quotenmeter.de auf Anfrage.

Als Gäste haben sich Til Schweiger, Dirk Nowitzki, Fabian Hambüchen, Bülent Ceylan, Sky du Mont, Christine Neubauer, die Ehrlich Brothers, Paul Panzer, Susan Sideropoulos, Ross Antony, Faisal Kawusi und Guido Maria Kretschmer angekündigt. Als Musikacts stehen Mark Forster und die Kelly Family auf dem Programmplan. Die «Versteckte Kamera» wird am 19. August in Duisburg aufgezeichnet und weiterhin von Gätjen moderiert, der sich 2016 im Quotenmeter.de-Interview selber kritisch über die Einbindung der Jury äußerte.