TV-Markt

Noch mehr Freude bei Deluxe Music

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Nach dem Rekordmonat Juni legte der Musik-Sender im Juli nochmals zu und toppte somit alle bisherigen Bestwerte. Auch Sat.1 Gold hatte wieder Grund zur Freude. mehr dazu im TV-Markt II, der sich mit den kleineren Anbietern befasst.

Das Wachstum scheint noch lange nicht vorbei zu sein: Genau einen Monat ist es her, dass beim Sender Deluxe Music, betrieben von der Firma High View, die Korken knallten. Damals lag der Sender bei 0,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und konnte sich binnen eines Jahres auf ein Wachstum von 148 Prozent berufen. Dass schon im Juni ein ums andere Mal die 1-Prozent-Marke bei den Tagesmarktanteilen geknackt wurde, ließ erahnen, dass weitere Steigerungen möglich sind. Dass schon im Juli ein weiterer Rekord folgen würde, damit hatte damals aber noch niemand gerechnet.

So ist es aber: Deluxe Music steigerte sich im siebten Monat des Jahres auf durchschnittlich 0,8 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen – und liegt somit drei Zehntel oberhalb der Werte des Julis 2016. Insgesamt übrigens erzielt der Musiksender 0,3 Prozent Marktanteil, was ebenfalls nicht zu verachten ist. Im Juli 2016 lag der Wert hier noch bei 0,1 Prozent. Ralf Hape, Vice President Sales Sky Media, dem Werbevermarkter des Musiksenders, sagt: „Das beachtliche Wachstum von Deluxe Music bestätigt die Relevanz von Musikfernsehen. In der Kernzielgruppe der Männer zwischen 30 bis 39 Jahren konnte Deluxe Music im Juli 2017 sogar einen durchschnittlichen Marktanteil von 3,4 Prozent erzielen. Damit bieten wir unseren Kunden ein attraktives Werbeumfeld. Bemerkenswert sind die herausragenden Affinitäten im Technikbereich.“

Ulrike Unseld, Verantwortlich bei High View für das Musikportfolio, ergänzt: „Im Juli haben wir durchschnittlich mehr als eine Million Zuschauer am Tag erreicht. Auch unser Schnitt auf das Jahr gesehen liegt bei über 1,1 Millionen Zuschauer (am Tag). Das sind Zahlen, die wir im letzten Jahr nur an einzelnen Tagen erzielen konnten und die unser kontinuierliches Wachstum belegen.“

Freude herrscht derweil auch bei ZDFneo, das nicht zuletzt wegen des stabileren Vorabends wieder zulegen konnte. Nach genau zwei Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt im Juni, stiegen die Ergebnisse im Juli nun klar an: Sie lagen nun bei 2,3 Prozent, womit der Kanal nun wieder klar an Position eins unter den Spartensendern im Gesamtmarkt lag.

Spannend ist der Blick in diesen Tagen auch auf Sport1, das große Teile seines Bundesliga-Pakets verlor. Die Verluste spielen teils auch in den Juli hinein, den Monat, in dem die zweite Liga startet. Nach Senderangaben erreichte man in den vergangenen 31 Tagen durchschnittlich 0,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und hielt sich somit in Hinblick auf den Vorjahresvergleichsmonat stabil. Die wirklichen Prüfungen werden aber jetzt im Spätsommer und Herbst anstehen.

Die Großen unter den Kleinen


Besondere Freude herrscht in diesem Monat wieder bei Sat.1 Gold: Der Best-Ager-Sender entwickelt sich weiterhin prächtig und verzeichnet auch bei den 14- bis 49-Jährigen Erfolge. Und das, obwohl das Programm eigentlich eher die ältere Generation ansprechen soll. Im Juli nun wurden im Schnitt 1,6 Prozent Marktanteil erzielt, 0,1 Punkte mehr als noch im Juni. Somit ist der Kanal der derzeit erfolgreichste der dritten Generation von ProSiebenSat.1. Längst hat man etwa sixx abgelöst. Jenen Sender, der mit großen Ambitionen startete und vor allem die weiblichen Fans im Blick hatte, inzwischen aber immer weniger auffällt und hauptsächlich US-Ware abspielt.

Im Juli ging es für den Kanal leicht nach oben – von vormals 1,1 Prozent auf 1,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Somit liegt „die Senderin“ aber weiterhin recht deutlich unterhalb der Werte von ProSiebenMaxx. Dem Männersender ist es gelungen, das Fehlen der sehr erfolgreichen Football-Übertragungen zu kompensieren. Quotenhits wie der Anime-Vorabend oder Wrestling leisten treue Dienste. 1,4 Prozent wurden im Juli gemessen. Im Vergleich zum Juli 2016 ist das ein Plus von 0,3 Prozentpunkten, im Vergleich zum Juni 2017 eine Steigerung um ein Zehntel.

kabel eins Doku, der jüngste Free-TV-Spross des Medienkonzerns, landet in der klassischen Zielgruppe bei 0,4 Prozent. Auch hier ging es um ein Zehntel nach oben. Welche Ambitionen der Doku-Kanal hat, zeigte der 12. Juli, ein Mittwoch, als man den Tag sogar mit 0,8 Prozent Tagesmarktanteil bei den klassisch Umworbenen beendete.

SuperRTL zeigt KiKa weiter die Rücklichter


Im Kindermarkt konnte der private Sender SuperRTL die öffentlich-rechtliche Konkurrenz des KiKa bändigen. Erneut liegen die Kölner auf Platz eins: Bei den 3- bis 13-Jährigen und im relevanten Zeitraum von morgens sechs Uhr bis abends 20.15 Uhr fuhr SuperRTL 20,7 Prozent in der Kinder-Altersgruppe ein. Somit legten die Kölner um 0,5 Punkte zu, während der KiKa abbaute: Von vormals 20 Prozent ging es hier auf 18,7 Prozent hinab. Auch Disney musste recht kräftig Federn lassen. Lag man im Juli noch im zweistelligen Bereich (bei 10,2%), standen diesmal „nur“ 8,9 Prozent zu Buche. Somit schrumpfte der Vorsprung auf Nick, das ebenfalls vier Zehntel verlor und nun bei 8,1 Prozent der Kinder liegt.


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