Bye, Bye Talkradio
Abschied nehmen mussten Fans von Maurice Gadja und Kevin Klose vor eineinhalb Wochen. MDR Sputnik, die junge Welle der ARD-Anstalt, hat deren «Sputnik Talkradio» eingestellt. Erst Anfang des Jahres hatte man das Format überhaupt regelmäßig ins Programm aufgenommen. Ende Juli lief die letzte Folge, die übrigens wegen im Stau stehender Moderatoren mit einigen Minuten Verspätung begann. Gadja ließ seine Fans immerhin via Twitter an der schwierigen Anreise Teil haben. „Mit Blick auf die geänderte Prognose für die Erträge des MDR aus Rundfunkbeiträgen werden wir die Verwendung der Mittel stärker strategisch ausrichten“, erklärte die Pressestelle des MDR. Neben dem Talkradio wird Ende dieses Jahres auch «Sputnik Soulfood» zu Ende gehen.
Puls-Tausch kommt voran
Zwei wichtige rechtliche Hürden genommen hat der geplante Frequenztausch von BR-Klassik und Puls in Bayern. Puls würde nach diesem dann ganz normal über UKW zu hören sein, also mutmaßlich deutlich mehr Menschen im Freistaat erreichen als bisher. Genau das schmeckt aber den privaten Sendern in Bayern überhaupt nicht. Der Bayerische Verfassungsgerichtshof zumindest hat entsprechende Klagen von Bürgern gegen die Pläne nun abgewiesen. Und das Oberlandesgericht in München hat in zweiter Instanz die Klage der Privatradios abgewiesen. Zu einer schnellen Klärung kommt es aber wohl dennoch nicht. BR-Justiziar Albrecht Hesse kommentiert: "Der Bayerische Rundfunk begrüßt die Entscheidung des Oberlandesgerichts München. Wir sehen uns damit erneut in unserer Auffassung bestätigt, dass der Tausch der UKW-Frequenzen von BR-Klassik und Puls nach Art. 2 Abs. 4 des Bayerischen Rundfunkgesetzes zulässig ist und wir uns mit den geplanten Maßnahmen auf dem Boden geltenden Rechts bewegen. Wir werden die Entscheidung zunächst einmal sorgfältig prüfen und auch mit unseren Gremien bewerten. Da das OLG Revision zugelassen hat, ist davon auszugehen, dass die Gegenseite weitere Rechtsmittel einlegt und sich das Verfahren damit noch hinzieht."
Papa darf daheim bleiben
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Weber zurück bei ihren alten Antenne
Antenne Thüringen freut sich über eine Rückkehrerin: Wenke Weber soll in wenigen Wochen, vermutlich zum Start der neuen MA-Befragungswelle im September, wieder beim Privatsender zu hören sein. Nach fünf Jahren kehrt sie dort in die Morgen-Show und somit auch zu dem Kollegen Jens May zurück. „Mit Wenke Weber gewinnen wir eine sehr profilierte Moderatorin zurück, die wir mit offenen Armen zu Hause willkommen heißen. Schön, dass dies nach einigen Verhandlungen gelungen ist und wir freuen uns nun auf eine sehr gute Zusammenarbeit“, so Marco Meier, der Chef des Senders. Weber war zuletzt bei Antenne Niedersachsen am Morgen zu hören. Dort sind morgens nun Tom Meyer, Sabrina Ege und der Verkehrs-Kai zu hören.
N-Joy goes Electronic
Den kompletten August über wird die junge Welle des NDR, N-JOY, jeden Dienstagabend elektronische Musik unterschiedlicher Genres spielen. Präsentiert wird die neue Live-Radioshow von Christian Lidsba, Gitarrist der norddeutschen Band „Stanfour“ („Wishing you well“), DJ und Experte für elektronische Sounds. „‚N-JOY Club‘ ist für mich eine Herzensangelegenheit und nicht nur für Clubgänger, sondern auch für alle Liebhaber der elektronischen Musik spannend, die ganz neue Sounds entdecken wollen“, so Lidsba. „Endlich kann ich meine private Leidenschaft im Radio ausleben und den N-JOY Hörerinnen und Hörern die Tracks empfehlen, die ich Woche für Woche im Netz ausgrabe.“ Die Show startet um 22 Uhr und dauert bis Mitternacht. „Elektronische Musik ist derzeit ein großer Trend. Ich freue mich, dass wir mit ‚N-JOY Club‘ ein hochwertiges Format in unser Programm aufnehmen, das unsere musikjournalistische Vielfalt unterstreicht ¬– eine neue innovative Sendung für N-JOY“, so Programmchef Norbert Grundei.
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