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«Sharknado»: Lebt denn der alte Hai-Hype noch ..?

von   |  3 Kommentare

Es ist die womöglich trashigste Filmreihe der Geschichte – und die Verantwortlichen sind auch noch stolz darauf! Aber die Haifischtornados zeigen immer weniger Zähne …

Am 10. August wirbelt wieder ein Haisturm durch das Fernsehen: Syfy zeigt dann um 20.15 Uhr als deutsche Fernsehpremiere «Sharknado 5: Global Swarming» (auch bekannt als «Sharknado 5 – Earth 0» und «Sharknado 5: Make America Bait Again!»).
Der auf drei Kontinenten gefilmte Trashstreifen hat dann nicht nur vier Vorgängerfilme und deren Ruf zu übertreffen, sondern auch gegen einen langsam schwindenden «Sharknado»-Hype anzukämpfen …

Der Wahnsinn wird teurer, die Premierenzahlen sinken


Der erste «Sharknado»-Film verschlang 2013 noch zwei Millionen Dollar und kam bei seiner Premiere auf 1,37 Millionen Gesamtzuschauer – für den US-Sender Syfy lediglich ein unterdurchschnittliches Ergebnis. Sonst generiert Syfy mit seinen Originalfilmen üblicherweise rund 1,5 Millionen Interessenten. Doch unter den Zuschauern befanden sich diverse Prominente, die bei Twitter zahlreiche Follower haben – darunter Will Wheaton, Olivia Wilde und Damon Lindelof. Diese Tweets über «Sharknado» verhalfen der Wiederholung des Films zu einem Publikumsanstieg um 38 Prozent, eine weitere Neuausstrahlung katapultierte «Sharknado» gen 2,1 Millionen Gesamtzuschauer.

Die Haie bei IMDb

  • «Sharknado – Genug gesagt»: 3,3
  • «Sharknado 2»: 4,1
  • «Sharknado 3: Oh Hell No!»: 4,2
  • «Sharknado: The 4th Awakens»: 4,1
Seinen Höhepunkt erlebte der «Sharknado»-Hype bereits 2014, als 3,87 Millionen Menschen die US-Premiere von Teil zwei einschalteten – seither verlief der Trend rückläufig, selbst wenn die Trash-Filmreihe noch immer mehr Interessenten generiert als sonst bei Syfy gewohnt. 2015 brachte es Nummer drei auf 2,81 Millionen Neugierige, der an «Star Wars – Das Erwachen der Macht» angelehnte vierte Part gab auf 2,77 Millionen Zuschauer nach. Das Budget von Teil drei und vier ging jedoch nach oben: Kostete «Sharknado 2» noch 1,5 bis zwei Millionen Dollar, folgten die nächsten Parts der Saga mit Budgets 2,4 und drei Millionen Dollar. Mit solchen Summen lässt sich übrigens nicht nur (bewusster) Trash abliefern – der Oscar-Gewinner «Moonlight» etwa kostete 1,5 Millionen Dollar.

Mit "Stars" zur Topquote?


Im Kampf des «Sharknado»-Franchises, relevant zu bleiben und abseits seiner trashigen Prämisse noch immer für Verwunderung zu sorgen, setzen die Verantwortlichen mit jedem neuen Teil immer stärker darauf, einen vollkommen irrsinnigen Cast zusammenzustellen. Stars, Sternchen, Z-Klasse-Namen aus Klatschblättern und gefallene Sterne aus früheren Jahren geben sich in den späteren Teilen der Reihe die Klinke in die Hand – und auch der fünfte stellt da keine Ausnahme dar.

Auf der Besetzungsliste befinden sich unter anderem das Model Fabio als der Papst, der frühere Skateboarding-Superstar Tony Hawk als Waffenstratege, der in Staffel zwei von «American Idol» entdeckte Musiker Clay Aiken als Technik-Genie, «Grease»-Star Olivia Newton-John inklusive Tochter Chloe Lattanzi als brillante Wissenschaftlerinnen, Glam-Metal-Sänger Bret Michaels und Komikerin Margaret Cho als Sharknado-Opfer, Disco-Musikerin und Entertainerin Charo als Queen von England, Gilbert Gottfried (Komiker und die Originalstimme des Papageien Jago aus «Aladdin») als Sturmjäger, die «Today»-Moderatoren Al Roker, Kathie Lee Gifford und Hoda Kotb sowie der Wasserspringer Tom Daley und Skifahrer Gus Kenworthy als sie selbst, Turmspringer Greg Louganis als Profi-Kunsträuber und «Game of Thrones»-Nebendarsteller Ross Mullan als Meteorologe.

Ebenfalls mit von der irren Partie: Liliana Nova, eine der vielen Ex-Partnerinnen von Lothar Matthäus, als in Lack und Leder gekleidete Kämpferin, US-Reality-Starlet Porsha Williams als Archäologin, «Flavor of Love»-Kandidatin Tiffany “New York” Pollard als brasilianische Händlerin am Kunstschwarzmarkt, «Saturday Night Live»-Veteran Chris Kattan als der Premierminister von England, Talkshowmoderatorin Cat Greenleaf und Dan Fogler («Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind») als sie selbst und die altbekannten «Sharknado»-Gesichter Cassie Scerbo, Masiela Lusha und Tara Reid sowie Cody Linley in ihren bereits eingeführten Rollen. Auch Actionlegende Dolph Lundgren, Boxenluder Katie Price und Nacktmodel Lucy Pinder sollen mitwirken.

Kurz-URL: qmde.de/94870
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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
Kingsdale
04.08.2017 15:10 Uhr 1
Ich meine, Teil 1 und 2 waren noch ganz witzig, Teil 3 glänzte dann nur noch durch seine eingebauten Gast"stars", aber was uns bei Teil 4 geboten wurde war dann doch unterirdisch. OK, jeder weiss, was ihn bei The Asylum-Filme erwartet: Schlecht nachgemachte Blockbusterfilme die hier Mochbuster heißen, B-Movie Darsteller, dümliche Dialoge und grottige Special Effekte. Also, Trash pur. Jedoch merkt man immer mehr, das viele dieser Filme aus Zeitgründen ohne Drehbuch gedreht werden und das sieht man. Zusammenhänglose Szenen, Logiklöcher ohne ende. Das macht vielleicht ab und zu Spaß, aber manchmal ist es auch nur noch Unerträglich! So ist es bei Teil 4. Es nervte nur noch und wenn man sich nun noch die Handlung von Teil 5 durchliest, ist klar, das dies nur wieder eine lächerliche Gurke sein kann und ja, es wird langweilig. Aber Teil 6 soll bereits in Planung sein.
medical_fan
04.08.2017 16:23 Uhr 2

Das ist doch bei Asylum Filmen immer so also braucht man da auch nicht meckern....
Nr27
04.08.2017 19:21 Uhr 3
Greg Louganis ist übrigens kein "Tauchsportler", sondern mehrfacher Olympiasieger im Wasserspringen (was im Englischen "Diving" heißt, daher wohl die Verwechslung ...)!
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