Donnerstagabend. Eine Fußball-Übertragung zur Primetime im Ersten. Und dennoch heißt es am Morgen danach nicht: "Der Tagessieg geht ganz klar an den Rasensport!" Woran liegt's? Sonst sind deutsche Fernsehende doch so fußballverrückt? Gewiss. Doch Frauenfußball steht in Sachen Beliebtheit noch immer auf einer anderen, etwas niedrigeren Ebene als der Männerfußball. Zumindest reichte es aber am Donnerstag für das EM-Spiel Niederlande gegen England für sehr gute 3,23 Millionen Gesamtzuschauer.
Dies glich ab 20.45 Uhr einer Sehbeteiligung von 12,8 Prozent. Bei den Jüngeren brachte es Das Erste mit dieser Übertragung auf eine Reichweite von 0,54 Millionen 14- bis 49-Jährigen, was wiederum in gute 6,8 Prozent Marktanteil mündete. Die Rahmenberichterstattung der «Sportschau» musste sich mit mauen 8,3 Prozent bei allen und mäßigen 5,6 Prozent bei den jungen Leuten begnügen.
Ab 21.30 Uhr holten auch die «Tagesthemen» unterdurchschnittliche Zahlen. 9,5 Prozent Marktanteil waren bei allen drin, während sich 5,4 Prozent der jungen Fernsehenden in der Halbzeit mit der Nachrichtensendung auf den laufenden Stand der Dinge brachten. Der Tagessieg ging übrigens ans ZDF, das mit «Rosamunde Pilcher: Alte Herzen rosten nicht» 4,23 Millionen TV-Nutzer ansprach. Ab 20.15 Uhr glich dies sehr guten 16,4 Prozent. Bei den Jüngeren kamen ebenfalls sehr gute Zahlen zusammen – ein Marktanteil von 6,7 Prozent.
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