
Schon in der Mutterserie hatten die Ur-Vampire die Sympathien der Fans auf ihrer Seite. Klaus, Elijah, Rebekah und Kol wurden zum unverzichtbaren Bestandteil von «The Vampire Diaries» und bekamen bald genauso viel Screen-Time wie die Hauptdarsteller. Dabei waren ihre Figuren nur als Gegner einer Staffel geplant. Daraus wurde, vor allem aufgrund der schauspielerischen Fähigkeiten der Darsteller, ein wesentlich längerer Aufenthalt.
Die logische Konsequenz daraus: Den Figuren ihr eigenes Spin-Off zu widmen, welches das Thema „Familie“ in den Mittelpunkt der Handlung rückt. Mit «The Originals» haben die Produzenten eine erwachsenere und düstere Variante der Mutterserie geschaffen, die sich nicht lange mit „Liebesdreiecken“ aufhält und deren Stärke ihre Grundprämisse ist. Denn die Streitereien der Mikaelsons, die brutale Kindheit von Klaus, seine Angst als Vater zu versagen und der Wunsch Hayleys, ihrem Baby eine gute Mutter zu sein, stellen dabei die Verbindung zur Realität her. Es sind Handlungsstränge, durch die der Zuschauer eine emotionale Bindung zu den Figuren aufbaut und die dem ehemaligen Bösewicht Klaus mehr Tiefe verleihen und seine sympathische Seite zum Vorschein bringen. Als Spielort entschieden sich die Macher für New Orleans.
- © Warner Bros.
Klaus' (Joseph Morgan) Versuch das Vertrauen seiner Tochter Hope (Summer Fontana) zu gewinnen, nachdem diese nach ihrer ersten Begegnung geflüchtet ist.
Eine Stadt, die aufgrund ihrer Geschichte, der Stimmung und den alten Gebäude perfekt für die Thematik geeignet ist. Obwohl es sich bei «The Originals» um ein Spin-Off handelt, ist ein Einstieg auch ohne Kenntnisse über «The Vampire Diaries» möglich. Alle wichtigen Details werden im Piloten aufgegriffen, der die Geschichte der Ur-Vampire kurz und prägnant auf den Punkt bringt. Zukünftige Crossover beschränken sich ebenfalls rein auf die Handlung von «The Originals».
Um was geht es in «The Originals»?

Staffel 4 setzt voll und ganz auf Emotionen
In der aktuellen vierten Staffel wird der Schwur „Always and Forever“ auf eine harte Probe gestellt, vielleicht sogar auf die bislang härteste. Durch einen Zeitsprung von fünf Jahren ist aus Hope mittlerweile ein junges Mädchen geworden, das sich fest vorgenommen hat, ihre Familie wieder zu vereinen. Die Familie bildet auch diesmal wieder das Herzstück der aktuellen Handlung um eine mysteriöse, dunkle Macht, welche es scheinbar auf Klaus Tochter und weitere unschuldige Kinder abgesehen hat. Den Zuschauer erwartet eine düstere, mysteriöse Staffel, die Handlungsstränge aus den vorherigen Staffeln gekonnt miteinander verknüpft. Treue Fans könnten deshalb vielleicht schon hinter das Geheimnis der Staffel gekommen sein, falls nicht, so wird dieses bald gelüftet, denn die Identität des Gegenspielers steht schon vor dem Staffelfinale fest.

Die Stärke der vierten Staffel liegt in ihren emotionalen Momenten zwischen Klaus und Hope. In der erst kürzlich ausgestrahlten dritten Episode haben die Zuschauer einen Vorgeschmack auf die besondere Bindung der beiden bekommen. Sie lebt aber auch von Hayley, die sich von einem unpopulären Charakter zu einem absoluten Fanliebling gemausert hat, da sie wesentlich mehr als nur schmückendes Beiwerk für Elijah ist. Immerhin ist es Hayley, die in einer „Ein-Frau-Armee“ die Mikaelsons schon zu Beginn der Staffel aus ihrem Dornröschenschlaf zurückbringt und Klaus so von seiner 5-jährigen Qual erlöst. Ihre Hintergrundgeschichte bildet den Fokus der aktuellen Staffel, war sie doch schon längst überfällig. Doch natürlich werden Fans von Elijah und Hayley auch in dieser Staffel nicht enttäuscht werden und dürfen sich auf viele romantische Szenen, aber auch Drama freuen.
Es erwartet die Zuschauer ein Mix aus Drama, Liebe und Suspense, bei dem ich das Gefühl hatte, dass die Handlung von langer Hand geplant war. Ein Luxus, der Serienfans oft verwehrt bleibt, sobald sich Produktionen in Logiklöcher verstricken.


Ein letztes Mal „Always and Forever“: Wie geht es in Staffel 5 weiter?
Zwar ist die fünfte Staffel noch ohne konkretes Datum, auch die Anzahl der Episoden ist noch nicht bekannt, aber auf der Comic Con 2017 und im Vorfeld der Veranstaltung wurden die ersten Details zur finalen Staffel bekannt.
Nachdem die Familie Mikaelson in alle Himmelsrichtungen verstreut ist, um zu verhindern, dass „das Nichts“ sich in ihnen manifestiert, erwartet die Zuschauer einen größeren Zeitsprung, sodass Hope mittlerweile im Teenager-Alter ist. Gespielt wird die jugendliche Variante von Danielle Rose Russell, die es in Deutschland ab September auch in der Amazon Eigenproduktion «The Last Tycoon» zu sehen gibt. Doch auch ein Fanliebling darf sich über eine Beförderung in den Hauptcast freuen: Steven Krueger. Er ist seit der ersten Staffel als Josh Rosza zu sehen. Mit dem Gastauftritt von Candice King im Staffelauftakt kehrt auch ein bekanntes Gesicht aus «Vampire Diaries» auf die Bildschirme zurück. Ob sie auf Klaus trifft und wie lange die Darstellerin abseits der ersten Folge verpflichtet ist, ist bisher noch nicht bekannt. Zumindest Julie Plec erhofft sich laut eigener Aussage auf der Comic Con einen wiederkehrenden Auftritt der Darstellerin. Was die Handlung anbelangt, so werden die Zuschauer bald erfahren, welche Auswirkungen ein längeres Treffen der Urvampire in Bezug auf „das Nichts“ nach sich zieht.
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