Kurz vor dem Kinostart von «Star Wars Episode III» wird das Internet von einem privaten Krieg der Sterne durchzogen: «Star Wars: Revelations», produziert von Shane Felux. Der Film wird in allen Fan-Foren heiß diskutiert, so das IT-Portal Cnet. Dabei handelt es sich um eine 40-minütige Privatproduktion, einen so genannten Fan-Film. Felux, ein 33-jähriger Grafikkünstler, hat sich die Umsetzung seiner Idee drei Jahre Zeit und 20.000 Dollar kosten lassen. Herausgekommen ist ein Streifen, dessen Special Effects qualitativ durchaus in die Nähe professioneller Produktionen gerückt werden können.
"Ich wollte das schon immer machen, aber ich habe immer auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, zu dem ich genug Geld und Zeit haben würde", so Felux. "Irgendwann war mir klar, dass dieser Zeitpunkt wohl nie kommen wird - und ich hab es einfach gemacht." Wahrscheinlich ist es unter anderem der von Felux gewählte Zeitpunkt der Veröffentlichung, welcher seinem Film den Erfolg beschert, den er nun erlebt. Star-Wars-Fans aus aller Welt werden vor allem aus Vorfreude über den baldigen Kinostart des lang ersehnten dritten Teils von Lucas' Sternenkrieg von «Revelations» angezogen.
Fan-Films sind keine neue Erscheinung und schon längst zu einem eigenen Genre avanciert. Mit jeder neuen Generation von digitalen Werkzeugen werden die Produktionen allerdings raffinierter, ausgefeilter und verrückter. So gibt es unter anderem so genannte Brickfilms, bei denen bekannte Filmszenen - zum Beispiel aus «Psycho» oder «Pulp Fiction» - mit Legofiguren nachgestellt werden. Auch Star-Wars-Produktionen gab es schon reichlich - dennoch wird Felux nachgesagt, mit seiner Version einen Meilenstein in Sachen Fan-Films gesetzt zu haben.