Vermischtes

Netflix: Seriennachschub aus dem asiatischen Raum

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Der Streaminganbieter wird in den kommenden Monaten sein Portfolio mit 17 neuen Serienproduktionen aufstocken. Darunter beispielsweise die erste Eigenproduktion aus Taiwan.

Netflix hat in den vergangenen Tagen einige neue weltweite Eigenproduktionen angekündigt, damit kommt der Streaminganbieter seinem Ziel, eigene Inhalte weltweit zu bieten, immer näher. Mit «Bardo» wurde die erste taiwanische Eigenproduktion angekündigt, die in der Landessprache Mandarin gedreht wird. Im Zentrum der achtteiligen Serie steht ein Gefängnisausbruch, der mit übernatürlichen Elementen gepaart wird. Hinter dem Projekt steht die Firma IFA Media, die sich mit dem Kurzfilm «The Free Man» einen Namen gemacht hat.

Noch bevor die erste indische Eigenproduktion «Sacred Game» auf Netflix verfügbar ist, verstärkt der Streamingdienst seine Bemühungen vor Ort. Mit «Selection Day» und «Again» gehen gleich zwei weitere indische Eigenproduktionen in Serie, hinter denen ein internationales Team stehen. Bei ersterer handelt es sich um eine Buchverfilmung, die den indischen Nationalsport Crickel und Korruption in das Zentrum der Handlung rückt. Produziert wird das Format von der britischen Firma Seven Stories, die Umsetzung erfolgt durch Sharon Maguire («Bridget Jones‘ Baby») und Anand Trucker («Verlobung auf Umwegen»). Die Krimiserie «Again» handelt hingegen von einem weiblichen Detective aus Neu Delhi, die für die Sicherheit des indischen Regierungszentrum zuständig ist.

Dort lebt knapp ein Prozent der insgesamt 25 Millionen Einwohner der Stadt. Bei ihrem neuesten Einsatz stößt die Ermittlerin auf Parallelen zu ungelösten Mordfällen. Scheinbar treibt ein Serientäter schon länger sein Unwesen. Um ihn zu stoppen, muss sie ihr komplettes Leben umkrempeln. Im Verlauf der Serie soll auch die Grauzone „zwischen Leben und Tod“ im Fokus stehen. Netflix holt sich für diese Produktion Unterstützung bei «Quantico»-Autorin Marisha Mukerjee.

Mit «Diablero» wurde kürzlich eine weitere mexikanische Eigenproduktion bestellt (Quotenmeter berichtete). Doch der Horror-Thriller, der auf einem Roman von F.G. Haghenbeck basiert, soll nicht die letzte lateinamerikanische Eigenproduktion bleiben. Im Rahmen des Events „Vive Netflix“ gab der Anbieter bekannt, dass sich mehr als 50 Projekte in Planung befinden, darunter 19 Comedy Specials.

Neuer Content für Kinder


Auch die Inhalte für die kleinsten Zuschauer werden weiter ausgebaut. Für «A Little Help with Carol Burnett» konnte die sechsfach emmyprämierte Darstellerin Carol Burnett für die zwölfteilige erste Staffel gewonnen werden. Gemeinsam mit einer Gruppe von Kindern im Altern von vier bis acht Jahren, werden in jeder Folge normale Menschen und Prominente mit typischen Alltagsproblemen konfrontiert. Deren Lösung wird im Anschluss auf unterhaltsame Weise von Burnell und den Kindern dargelegt. Das Ziel es ist dabei aufzuzeigen, dass unterschiedliche Generationen unterschiedliche Lösungen für die dargestellten Probleme finden. Das Format richtet sich damit gezielt an Vor- und Grundschulkinder und wird von Dick Clark Produktions produziert. Mit «The Who Was? Show» wurde ein weiteres Showformat für Kinder bestellt, dass jungen Zuschauern bedeutende historische Persönlichkeiten näher bringt.

In der 13-teiligen Produktion werden die Jungschauspieler Haley TJu («Bella and the Bulldogs»), Adam Hochstetter («The Kicks»), Lilla Crawford («Sunny Day», Bently Green («Fat Camp»), Zach Timson und Kirrilee Berger bei ihren Vorbereitungen auf die Darstellung berühmter Persönlichkeiten begleitet. So entsteht ein bunter Mix aus Sketchen, Liedern und Animationen, der auch Auftritte von Prominenten umfasst. In die Rolle des Senderverantwortlichens schlüpft hingegen Andrew Daly. Für die erste Staffel wurden zunächst 13 Folgen bestellt.
Beide Produktionen sollen jedoch auch die Unscripted-Formate weiter ausbauen, zu denen beispielsweise «Chelsea» und «Ultimate Beastmaster» zählen.

Start einer Anime-Offensive


Auch Anime-Fans kommen in den nächsten Monaten und Jahren verstärkt auf ihre Kosten, denn auf einer Veranstaltung in Tokio wurden zwölf neue Anime-Formate angekündigt. Sie heißen: «Children of the Whales», «Fate/Apocrypha», «Baki», «Kakegurui», «Knights of the Zodiac: Saint Seiya», «Rilakkuma Series», «A.I.C.O. Incarnation», «Sword Gai: The Animation», «Lost Song», «Devilman Crybaby», «B – The Beginning» und «Cannon Busters» Weiterhin wurde ein Animations-Film um «Godzilla» angekündigt.

Kurz-URL: qmde.de/94997
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