Fernsehfriedhof

Der Fernsehfriedhof Spezial: 5 legendäre Erinnerungen an Thomas Gottschalk

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Quotenmeter.de erinnert an all die Fernsehformate, die längst im Schleier der Vergessenheit untergegangen sind.

Gottschalks erste TV-Show


Das Format «Telespiele» wurde am 11. November 1977 im Südwestfunk geboren und war das erste Fernsehengagement von Thomas Gottschalk. Mit einem innovativen und witzigen Prinzip, das den damaligen Zeitgeist perfekt widerspiegelte, konnten die Zuschauer über das Fernsehen an Videospielen teilhaben und im Studio gegeneinander antreten. Eine technische Innovation, die es in dieser Form noch nie gab, da die InterTon Video-Konsole nicht mehr händisch, sondern über ein Mikrofon bedient wurde. Gespielt wurde neben dem populären Tennisspiel „Pong“, Autorennen oder Pac-Man. Schnell reichte eine reine Klangkontrolle nicht mehr aus, weshalb beispielsweise bald die Pedalen oder Gashebel echter Rennmotorräder als Controller dienten. Warum die Sendung trotz prominenter Gastauftritte von Terence Hill, Bud Spencer oder Mike Krüger und Spitzen-Marktanteilen von bis zu 40 Prozent nicht lange überlebte, erfahren Sie hier.


Gottschalk in Höchstform


Das ZDF erkannte schnell das Potenzial des ehemaligen Radio-Moderators und verpflichtete ihn für die Interviewsendung «Na Sowas», die am 29. März 1982 im ZDF geboren wurde. Fortan begrüßte Gottschalk in seinem Münchner Studio prominente und nicht-prominente Gäste, mit denen er über Themen wie Mode, Filme und Musik sprach. Zur Auflockerung folgten zwischendurch Modeschauen, lustige Spiele oder Auftritte bekannter Musikkünstler. Besonders viel Raum nahmen dabei alltägliche Menschen ein, über die in den vergangenen Wochen diskutiert wurde. Schon damals zeigten sich die Stärken Gottschalks: seine lockere und spontane Gesprächsführung, aber auch seine vorhandene Musikkompetenz.Wer in der Sendung in der Gefahr stand, sich die Eierstöcke zu verkühlen, kann hier noch einmal nachgelesen werden.

Gottschalk feiert daheim


«Gottschalks Hausparty» wurde am 16. Dezember 1995 im Sat.1 geboren und basierte auf dem englischen Format «Noels House-Party». Darin wechselten sich banale Studiospiele mit wahllos zusammengewürfelten Studiogästen ab. Neben der Ehrung von Alltagshelden, wurden Kandidaten in Spielen mit grünem Schleim übergossen und es folgten weitere vermeintlich witzige Aktionen. Angelehnt an den Namen war das Studio ein Nachbau von Gottschalks Haus in „Klein-Grünewald“, bestehend aus Küche, Wohnzimmer, einer großen Freitreppe im Flur. Wissen Sie noch, wie sein damaliger Butler hieß? Die Antwort gibt es hier.

Gottschalk (fast) beim «Grand Prix»


Die Geschichte begann mit einer verlorenen Wette bei «Wetten, dass..?». Diese hatte Gottschalk verloren und sollte als Einsatz am deutschen Vorentscheid zum «Eurovision Song Contest» antreten. Dieser war durch die bereits angekündige Teilnahme des ehemalige Modemachers Rudolph Moshammer, des extravaganten Techno-Künstlers DJ Balloon sowie des ehemaligen «Big Brother»-Kandidaten Zlatko ohnehin zu einer Lachnummer geworden. Gottschalk hatte also wenig zu verlieren und nahm einen Rock-Song auf, in dem er aktuelle Musikinterpreten wie Eminem kritisierte und die Rocklegenden seiner Vergangenheit lobte. Passend hieß das Werk "What Happend To Rock 'n' Roll"... Ob Gottschalk am Ende wirklich beim «ESC» antrat und wie hoch der Song in den deutschen Charts klettern konnte, verraten wir hier.

Gottschalk feiert sich selbst


«Gottschalk & Friends» wurde am 28. Juni 2005 im ZDF geboren und entstand zu einer Zeit, als Gottschalk mit der Moderation von «Wetten, dass..?» auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt war und als einziger die aussterbende Spezies der großen Showmaster verkörperte. Zu seinem 55. Geburtstag entstand deshalb eine Showreihe, die die Zuschauer in die bewegte Vergangenheit des ehemaligen Radiomoderators entführen und sich am amerikanischen „Show-Talk“ orientieren sollte. Begleitet wurde die „Zeitreise durch Gottschalks Leben“ von prominenten Freunden und Wegbegleitern wie Brigitte Nielsen, Günther Jauch, Verona Pooth oder Rudi Carrell.Von der Presse wurde die selbstverliebte Show verrissen und auch bei den Zuschauern kam sie nur mäßig an. Welchen internationalen Star Oliver Pocher in der Sendung als "Presswurst" beschimpfte, steht hier.

Mit dieser Ausgabe verabschiedet sich der Fernsehfriedhof in eine kreative Pause, um im kommenden Jahr mit einer brandneuen Staffel zurückzukehren. Dann wird er sich endlich auch wieder einzelnen Sendungen widmen. Sie haben einen Vorschlag, an welches kuriose, skandalöse, wegweisende oder sonst wie bemerkenswerte Format der Fernsehfriedhof noch erinnern soll? Schicken Sie uns doch einfach eine kurze Nachricht.

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