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Auf «heute-show»-Sendeplatz: «Kessler ist...» ein Totalausfall

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Früh wie nie durfte die hochgelobte Show im Hauptprogramm auf Sendung gehen - kam jedoch ähnlich mies weg wie schon vor Wochenfrist. «Das Literarische Quartett» verbuchte danach Allzeit-Tiefs.

Quotencrash mit Bosbach

Mit lediglich 0,95 Millionen Zuschauern und 5,7 Prozent Gesamt-Marktanteil lief die Folge mit Wolfgang Bosbach am vergangenen Freitag (23:15 Uhr) so schwach wie noch keine andere im ZDF-Programm. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen ebenfalls nur wenig erbauliche 4,0 Prozent bei 0,24 Millionen auf dem Papier.
Mit «Kessler ist...» hat sich Michael Kessler in den vergangenen Jahren qualitativ so sehr in den Vordergrund spielen können, dass die Programmverantwortlichen des Zweiten Deutschen Fernsehens die Produktion zunehmend nicht mehr nur auf ihrem Spartensender Neo, sondern sogar im Hauptprogramm ausstrahlten - bislang aber nie vor 23:15 Uhr. Die Folge mit Conchita Wurst hingegen wagte man nun am Freitag auf dem normalerweise mit der «heute-show» bestückten Sendeplatz um 22:30 Uhr auszustrahlen, was hinsichtlich des Publikumszuspruchs jedoch ein völliger Schuss in den Ofen war: Beim Gesamtpublikum lag man mit 1,23 Millionen Fernsehenden und 5,5 Prozent meilenweit unterhalb der eigenen Sendernorm von derzeit in der Regel etwa 13 Prozent und selbst beim Kessler-affinen jüngeren Publikum wurden lediglich 2,8 Prozent bei 0,21 Millionen verzeichnet. Nach dem ohnehin schon desolaten Staffelauftakt zu späterer Stunde ging es damit sogar einmal ein Stück weit bergab (siehe Infobox).

Ein völliger Ladenhüter bleibt indes auch weiterhin «Das Literarische Quartett», das nach 23:05 Uhr angesichts von nur 0,39 Millionen und 2,3 Prozent einmal mehr unter Beweis stellte, dass es nur als nischiges Prestige-Projekt fungieren kann. Bei den Jüngeren gingen die Werte ebenfalls noch weiter nach unten, hier standen nun ebenfalls 2,3 Prozent bei 0,14 Millionen auf dem Papier - was übrigens die miesesten Werte in der ohnehin schon wahrlich nicht sonderlich ruhmreichen Geschichte seit ihrer Wiederbelebung war.

Ganz im Gegensatz dazu fungierte der Krimiserien-Doppelpack zur Primetime sicherlich eher als Quoten-Booster mit klarer Anbindung an den Massengeschmack. «Der Alte» kam dabei zunächst auf 4,45 Millionen Zuschauer und 15,7 Prozent Marktanteil, «SOKO Leipzig» erzielte danach 14,3 Prozent bei 4,08 Millionen - angesichts der Tatsache, dass in beiden Fällen nur alte Folgen liefen, sind das sehr respektable Werte. Bei den Jüngeren wurden 5,2 und 6,0 Prozent bei maximal 0,52 Millionen verzeichnet.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/95064
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