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Bittere Pillen: Schulz-Talk floppt, «Wunschbaum» kommt nur langsam aus dem Startblock

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Aber immerhin: Die neue Sat.1-Sendung mit Thore Schölermann machte ihre Sache deutlich besser als «Der Augenblick» zuletzt.

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Unsere Kritik zum Format von Daniel Sallhoff, in der es heißt: Die Sendung ist – um bei den Worten der Mutter zu bleiben – „okay“ und tut beileibe niemanden weh. Solide Familienunterhaltung eben, die vor allem eins immer und immer wieder hervorrufen will: Emotionen!
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Es ist ja immer eine Sache des Vergleichs: Vergleicht man den Start von «Der Wunschbaum» am Sonntag ab kurz vor 19 Uhr in Sat.1 mit dem eigentlichen Senderschnitt, dann entspringt einem vielleicht ein „So la la“. Vergleicht man die Sendung mit dem einst auf dem Slot gelaufenen «Der Augenblick», dann wird daraus durchaus ein „ui ui ui“. Kurz gesagt: Die Premiere der neuen Wunschsendung mit Moderator Thore Schölermann hätte durchaus schlechter laufen können. Am Ende standen 8,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auf dem Papier und somit immerhin ein Wert in der Nähe des Sat.1-Schnitts. In Unterföhring muss man in diesen Tagen ja genügsam sein. Die Talpa-Produktion holte 1,01 Millionen Zuschauer. Im Vorfeld hatte der „Bully“-Film «Lissi und der wilde Kaiser» mit 9,1 Prozent für ein recht passables Lead-In gesorgt.

Zudem war die Schölermann-Sendung nicht so weit von RTLs «Vermisst» (das als Re-Run lief) entfernt. Die Kölner kamen ab kurz nach 19 Uhr auf 10,4 Prozent, was sie sicherlich auch nicht in großen Jubel verfallen lässt. Hier sahen insgesamt 2,72 Millionen Menschen zu. Um bei RTL zu bleiben. Nach passablem Primetime-Film («Escape Plan» holte in der klassischen Zielgruppe gute 13,6%), fielen die Werte schnell deutlich ab.

Das Town-Hall-Meeting mit Kanzler-Kandidat Martin Schulz kam nicht gut an. Ab 22.20 Uhr holte «An einem Tisch mit Martin Schulz. Deutschland fragt nach» nur 6,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Insgesamt schauten gerade einmal 1,10 Millionen Menschen die Spiegel-TV-Produktion mit Peter Kloeppel. Zum Vergleich: Schulz-Vorgänger Steinbrück holte vor vier Jahren sogar 9,7 Prozent bei den Jungen. 2009 kam RTL mit der Sendung mit Frank-Walter Steinmeier auf etwas mehr als acht Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Gnutzhasi
22.08.2017 10:04 Uhr 1
Tja, aus der vermeintlichen Geheimwaffe aus "Verbotene Liebe" wird mehr und mehr ein Rohrkrepierer :-)
anna.groß
22.08.2017 13:37 Uhr 2
Tja, er ist eben weder ein Moderator noch ein Schauspieler ... ein hübsches Gesicht reicht eben nicht immer ... wäre besser weiter im Sauerland Traktor gefahren ^^
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