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Auf der Facebook-Fanseite Big Brother – Alles zu unserem Lieblingsformat hat der frühere Chef von Endemol Deutschland, der bis 2008 als Produzent diverse RTL-II-Staffeln von «Big Brother» verantwortete, eine ausführliche Analyse der jüngsten Inkarnation des Formats veröffentlicht. Und die liest sich vernichtend: Die neue Staffel habe zwar "eine sehr gute Grundidee, mit toller Arena und gutem Haus", doch die Auswahl an Teilnehmern sei "tragisch" und die Art, wie aus dem Realitymaterial Sendungen zusammengestellt werden, bezeichnet er als schwaches Storytelling.
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Weiter schreibt er: "Das Nr.1- Bindeglied zwischen Format und Fans IST BIG BROTHER (die Stimme, der Big Boss) ...die Gerechtigkeit, die Macht, die Instanz. […] Leider ist für die Macher Big Brother (die Stimme) selbst nur der verlängerte Arm einer flachen, bösartigen Redaktion, die eigentlich foltern, unterdrücken und quälen, aber nicht unterhalten will." Abschließend zetert Brandt, dass die Macher "ihr eigenes Format nicht verstanden" hätten und daher auf "billige Effekte statt auf Menschen, Gefühle und Geschichten" bauen würden.
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