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Im Auftakt-«Tatort» steht zwar noch das Ebola-Virus im Mittelpunkt der Wiener Ermittler, aber schon mit der Episode "Fürchte dich" am 29. Oktober wird es gruseliger. Die Zuschauer sollen auf Halloween eingestimmt werden, wenn die Frankfurter Ermittler in einem Spukhaus ein Kinderskelett entdecken. Das Ermittlerteam, bestehend aus Anna Jannecke und Paul Brix, begeisterte zuletzt dabei im Schnitt fast neun Millionen Menschen, die bisher letzte Folge brachte es auf einen Gesamtmarktanteil von 21,9 Prozent. Auf Gruselfaktor setzen die Verantwortliche auch beim neuesten Hamburger «Tatort» namens "Böser Boden", wo die beiden Ermittler Falke und Grosz auf seelenlos, fast zombiehaft wirkende Dorfbewohner treffen. Ob die neue Folge mit Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz wie bei "Zorn Gottes" erneut 8,55 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren vor die Bildschirme locken kann, bleibt abzuwarten.
Auf viele nackte Haut dürfen sich die Fernsehenden in der Folge „Hardcore“ des Münchner Teams freuen. Denn dann ermitteln Batic und Leitmayr in der Sexbranche, um den Tod eines Pornosternchens aufzuklären. Mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl gehen dann zwei «Tatort»-Urgesteine auf Sendung, die zuletzt in den Quoten etwas „schwächelten“. Während 7,27 oder 8,74 Millionen Zuschauer, die zuletzt gemessen wurden, für andere Formate ein voller Erfolg wären, ist der «Tatort» andere Reichweiten gewohnt. Ob der neue Fall für mehr Begeisterung sorgt, zeigt sich im Herbst.
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Für frischen Wind sorgen hingegen die Schwarzwald-Ermittler Friedmann Berg (Hans-Jochen Wagner) und Franziska Tobler (Eva Löbbau), die im Oktober in der Folge „Goldbach“ zum ersten Mal auf Sendung gehen und dort nicht nur den Mord an einem Mädchen aufzuklären versuchen, sondern auch in einem Vermisstenfall ermitteln. Während der Kieler «Tatort» mit Almila Bagraciki eine neue Ermittlerin erhält, die Sibel Kekilli ersetzt, ist Anfang 2018 Klaus Borowski jedoch erst einmal alleine in der Folge „Borowski und das Land zwischen den Meeren“ zu sehen. Schon am 19. März ging es für Axel Milberg alleine auf Sendung. Damals konnte er dem NDR einen Gesamtmarktanteil von 25 Prozent und 9,19 Millionen Zuschauer bescheren.
Obwohl der erste Improvisations-«Tatort» ein Quotendesaster mit lediglich 6,35 Millionen Zuschauern war, erwartet das Publikum bald einen zweiten, improvisierten Testlauf. Ob dieser dann mehr Anklang beim Publikum findet, wird sich zeigen. Weiterhin dürfen sich die Fans auf einen Toten in einem selbstfahrenden Auto freuen, während Felix Murrot in Wiesbaden seinen eigenen Tod in einer neuen Episode gleich mehrfach erlebt.
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