Vermischtes

ProSiebenSat.1 startet mit Sorgen in die Saison

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Und beschließt daher einen Umbau im Konzern. Hintergrund sind sinkende Quoten und somit auch verhaltenere Werbeerlöse.

Verhaltener als erwartet verlaufen die Werbebuchungen in diesen Tagen bei den deutschen Free-TV-Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe. Sowohl ProSieben mit derzeit nur rund acht Prozent Marktanteil als auch Sat.1 mit nur achteinhalb Prozent liegen quotentechnisch unterhalb der selbst gesteckten Ziele. Das macht sich auch auf finanzieller Seite bemerkbar. Wie die AG am Montagabend mitteilte, wäre zwar der Start ins dritte Quartal vielversprechend verlaufen, aber frühzeitige Kunden-Rückmeldungen für September (den wichtigsten Monat im Berichtszeitraum) würden darauf hinweisen, dass die bisherigen Erwartungen bezüglich verbesserter TV-Werbeeinnahmen im dritten Quartal 2017 voraussichtlich nicht erreicht werden.

Die Hoffnung beim Konzern ist nun, dass die Agenturen die Werbeausgaben auf das vierte Quartal, also grob gesagt die Vorweihnachtszeit – verlagern. Auf Jahressicht geht man in Sachen Werbemarkt nicht mehr von einem Wachstum (angepeilt waren 1,5 bis 2,5%), sondern von Stillstand aus. Rechnet man konzerneigene Unternehmen (Verivox etwa) mit hinein, dann ist von leichtem Wachstum die Rede. Hier würde ProSiebenSat.1 sich aber quasi selbst das Geld zahlen.

In allen anderen Bereichen, vor allem beim Digitalen, zeigt sich der Konzern ziemlich zufrieden. Somit wird nun also hauptsächlich am TV-Geschäft gearbeitet. Personelle Konsequenzen hat die Quotentalfahrt erstmal noch nicht. Aber: Es wird derzeit überlegt, das deutschsprachige TV-Geschäft mit dem Bereich Digital Entertainment zusammenzulegen. Das könnte mittelfristig zu sinkenden Kosten führen, gibt die AG an. Auch wird überlegt, Unternehmensteile einzeln an die Börse zu bringen. Wenn am 9. November die nächsten Quartalszahlen vorgelegt werden, will ProSiebenSat.1 schon Genaueres wissen.

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