Lott: Viele davon kommen direkt aus Amerika. Entweder von mir selbst gekauft oder von Freunden und Kollegen mitgebracht. Ich sammele sie seit sieben oder acht Jahren. Daraus hat sich eine Art Sucht entwickelt. Ich glaube inzwischen dürfte ich um die 100 Stück haben.
Womit wir also den journalistisch wertvollen Einstieg in dieses Gespräch gefunden hätten (lacht). Jetzt aber zur Sache, zu «GZSZ»: Dominierend in den vergangenen Wochen war die Geschichte zwischen Sunny, Chris und Felix. Felix hatte Sunny geheiratet, dabei aber aus Eifersucht seinem Bruder Chris Straftaten angehängt, ihn für quasi verrückt erklären lassen und ist jetzt mit allem aufgeflogen. Die Geschichte reiht sich ein in andere sehr große Storys – etwa die Inzest-Story mit anschließendem Mord-Komplott. An welcher Stelle steht Sie bei Ihnen?
Sie haben es ja gesagt: Gerade diese Geschichte zur 6000. Folge mit Dr. Riefflin, Katrin, Maren und Jasmin war natürlich etwas Besonderes. Das lag aber auch daran, dass im Laufe der Geschichte so viele Figuren daran beteiligt waren: Auch Gerner, Anni und weitere. Mir ist auch die Geschichte um Leon und Verena im Gedächtnis geblieben. Leon hat da seine große Liebe verloren, stand plötzlich mit einem kleinen Kind alleine da. Musste für das Kind Sorge tragen, seinen Schmerz überwinden und zurück ins Leben finden. Fans nennen diese Story immer wieder. Was Sunny, Chris und Felix angeht: Ich glaube, niemand von uns hatte anfangs gedacht, dass wir die Geschichte so lange erzählen werden können. Von Woche zu Woche haben wir dann aber gemerkt, wie viel mehr Potential sie wirklich hat. Und wir sind ja lange noch nicht am Ende.
Aber es neigt sich doch schon stark dem Ende zu.
Sagen wir es so: Wir sind beim Showdown. Es ist jetzt schon alles aufgeflogen. Alle auf dem Kiez sind nun auf dem Stand der Tatsachen. Es beginnt jetzt aber der Kampf um Gerechtigkeit. Wer muss denn jetzt für alles büßen? Da wird auch der gute Jo Gerner stärker ins Spiel kommen als bisher.
Sie haben aktuell ja weitestgehend Ruhe. Mit Quoten zwischen 18 und 21 Prozent liegen sie bei rund dem doppelten der privaten (und öffentlich-rechtlichen) Konkurrenz. Besser könnte es Ihnen also nicht gehen?
Absolut richtig. Natürlich haben wir aber auch sehr viel dafür getan, dass wir solche Quoten erreichen. Die tollen Quoten helfen uns aber extrem. Die Zusammenarbeit mit der Redaktion des Senders verläuft in der Tat optimal. Es herrscht da ein großes Vertrauen in uns. Wir können mal etwas ausprobieren, mutig erzählen…
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Wir dürfen nicht einfach auf Trends reagieren und somit dann unsere eigene Idee und Überzeugung infrage stellen. «GZSZ» steht seit jeher für Freundschaft, Drama, Familie und Liebe.
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Damian Lott, Producer «GZSZ» von UFA Serial Drama
Vor allem haben wir gelernt, dass wir uns selbst immer treu bleiben müssen. Wir dürfen nicht einfach auf Trends reagieren und somit dann unsere eigene Idee und Überzeugung infrage stellen. «GZSZ» steht seit jeher für Freundschaft, Drama, Familie und Liebe. Wir stehen für gut gemachte Geschichten, die emotional erzählt werden. Würden wir nicht auf die eigene Stärke vertrauen und quasi immer in jede Nische springen, dann würde das Format ziemlich zerfransen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Lauras Geheimnis, eine neue Familie für «GZSZ» und die Zukunft von Jo Gerner.
- MG RTL D / Rolf Baumgartner
"Ich glaube, niemand von uns hatte anfangs gedacht, dass wir die Geschichte so lange erzählen werden können. Von Woche zu Woche haben wir dann aber gemerkt, wie viel mehr Potential sie wirklich hat. Und wir sind ja lange noch nicht am Ende." «GZSZ»-Producer Damian Lott über die Geschichte rund um Chris (l.), Felix (r.) und Sunny.
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