Da der Sender im Juli drei Wochen lang die Tour de France ausstrahlen durfte, kamen die bereits bekannten Folgen aus der dritten Staffel erst ab dem 24. Juli zu regelmäßigen Einsätzen. Mit 0,80 Millionen Zuschauern und 6,9 Prozent Marktanteil lief es hier zunächst äußerst behäbig, auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gerade einmal 2,9 Prozent bei 0,10 Millionen generiert. Danach verbesserte sich die Show im Regelfall ein wenig, überbot aber erst in der Mitte der Ausstrahlungsperiode mit 1,05 Millionen erstmals die Millionenmarke. Mit 6,5 Prozent bei 0,21 Millionen wurde an diesem Donnerstag überdies auch erstmals beim jungen Publikum ein zufriedenstellender Wert generiert.

Eine weitere Woche später langte es dann mit 10,5 Prozent bei 1,17 Millionen auch insgesamt erstmals zu einem zweistelligen Marktanteil - Problem: nicht nur erstmals, sondern auch letztmals, denn die zehn im Anschluss daran noch ausgestrahlten Episoden krebsten wiederum bei gerade einmal 7,0 bis 8,9 Prozent herum. Und so blickt man unterm Strich auf eine doch sehr verhaltene Gesamtbilanz zurück, die den 32 Ausgaben im Durchschnitt gerade einmal 0,85 Millionen Zuschauer und 8,1 Prozent Marktanteil ausweisen, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 3,9 Prozent bei 0,12 Millionen erzielt. Zwar verbesserte sich die Sendung in den letzten drei Wochen ein wenig von 7,8 auf 8,4 Prozent aller bzw. von 3,7 auf 4,2 Prozent der jüngeren Konsumenten, doch von einem steilen Anstieg des Publikumsinteresses kann hier natürlich dennoch keine Rede sein.
Dass diese Werte mit dem Senderschnitt (etwa elf Prozent Gesamt bzw. gut sechs Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen) nicht konkurrieren können, liegt auf der Hand. Doch wie sieht es eigentlich im Vergleich mit jenen Angeboten aus, die der Sender seinen Zuschauern zuvor zu unterbreiten versuchte? Zumindest gegenüber den beiden Zehn-Folgen-Testläufen «So war's!» und «Schätzen Sie mal!», die im Juni an den Start gingen, ganz ordentlich - beide Formate waren nämlich nur auf etwas mehr als sechs Prozent des Gesamtpublikums gekommen. Im Falle von Jochen Schropps Remake eines DDR-Klassikers stellte sich allerdings das mickrige Ausstrahlungsvolumen als Bremsklotz für eine positive Entwicklung heraus, immerhin steigerte es sich hintenraus nach einem desolaten Auftakt beim jungen Publikum erheblich von nur rund zweieinhalb auf knapp fünf Prozent - und dann wurde die Sendung halt schon wieder aus dem Programm gekegelt. Wäre man einst im Mai, als «Gefragt - Gejagt» erstmals das Licht des Hauptprogramms erblickte, ähnlich vorgegangen, Das Erste wäre um einen großen Erfolg ärmer.

Die nackten Zahlen lesen sich nun allerdings folgendermaßen: «Elefant, Tiger & Co.» hatte mit seinen 20 letzten Folgen vor der Verbannung im Mai noch 0,81 Millionen Zuschauer und 7,7 Prozent Gesamt-Marktanteil erzielt, also minimal schwächere Werte als «Gefragt - Gejagt» nun seit Juli. Inmitten dessen kamen die beiden kurzen Rateshow-Experimente auf äußerst devote 6,3 Prozent bei 0,64 Millionen Fernsehende. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren gibt es derweil gar nicht so deutliche Unterschiede zwischen den beiden Juni-Shows, die auf 3,6 Prozent bei 0,10 Millionen gelangten, und den verbrauchten Jäger-Einsätzen zu verzeichnen, die wiederum auf 3,9 Prozent bei 0,12 Millionen kamen. Die Tierpark-Dokus hatten hier mit zum Ende hin 4,7 Prozent doch noch auf eine etwas breitere Fangemeinde zu verweisen gehabt.

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