Unsere Kritik zum VOX-Dienstag
- «DHDL» Staffel 4: "Weder inhaltlich noch audiovisuell kommt die neueste Staffel sichtbar verändert daher, sodass einzig und alleine das Thema Frische über die kommenden drei Monate irgendwann ein Problem darstellen könnte."
- «Meine Familien-Firma»: "Zu sehen bekommt man eine äußerst straight runterproduzierte Sendung, die in sich schlüssig und rund wirkt und von ärgerlichen inszenatorischen Dramatisierungselementen ebenso absieht wie von wünschenswerter narrativer Innovation."
Insgesamt wurde eine Reichweite von 2,56 Millionen gemessen, mit den damit verbundenen 9,6 Prozent wurde die Zweistelligkeit knapp verpasst. Im Vorjahr hatte man mit 10,0 Prozent Gesamt- sowie 18,0 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 2,63 Millionen noch minimal besser debütiert. Die Mission für die Investoren rund um Moderator Amiaz Habtu für die kommenden Wochen lautet also unverändert: die 20-Prozent-Marke knacken. Eben dies war «Sing meinen Song» nämlich Mitte Juni dank Michael Patrick Kelly erstmals überhaupt geglückt, wenngleich das Staffelmittel mit "nur" 14,5 Prozent deutlich weniger grandios ausgefallen war. Der Tagessieg beim werberelevanten Publikum war aber schon jetzt nur Formsache, denn das stärkste Konkurrenzangebot (eine neue «Bones»-Folge auf RTL) war mit gerade einmal 13,6 Prozent bei 1,27 Millionen deutlich entfernt.
«Meine Familien-Firma» gibt zu später Stunde kaum nach
Um 23 Uhr zeigte VOX dann noch den Neustart der zunächst vier Folgen umfassenden Dokureihe «Meine Familien-Firma - Verwandt und fleißig», die dabei helfen soll, möglichst viele «Löwen»-Fans auch für das Programm am späten Abend bei der Stange zu halten. Zu Beginn ging dieser Plan zumindest schon einmal ganz hervorragend auf: Die Zuschauerzahl halbierte sich zwar beinahe auf 1,32 Millionen, doch da nach 23 Uhr auch die Gesamtzahl der Fernsehenden deutlich rückläufig war, blieb der Marktanteil mit 9,5 Prozent quasi identisch. In der umworbenen Zielgruppe gingen zwei Prozentpunkte verloren, mit 14,8 Prozent bei 0,78 Millionen konnte sich das Ergebnis aber natürlich weiterhin voll und ganz sehen lassen.
Zum Vergleich: «Fürst Heinz», mit dem VOX im Vorjahr gegen Ende der «DHDL»-Staffel den Spätabend bestückt hatte, reichten rund 1,25 Millionen Zuschauer und durchschnittlich mehr als zehn Prozent Zielgruppen-Marktanteil nicht, um in eine Verlängerung zu gehen. Im Tagesvergleich übrigens kam VOX auf fantastische 11,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und musste sich damit einzig RTL um Haaresbreite geschlagen eben, das 11,4 Prozent verbuchte. Auch beim Gesamtpublikum profitierte der Sender natürlich massiv von seinem tollen Abendprogramm und erzielte 7,0 Prozent.
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06.09.2017 10:43 Uhr 1