2.500. Jubiläum: Gelingt «Rote Rosen» die Trendwende?

Am Donnerstag ist es soweit: die langjährige ARD-Telenovela «Rote Rosen» wird ihre 2.500. Folge feiern – am 6. November 2006 ging die Soap erstmals an den Start. Damals ahnten die Verantwortlichen beim NDR noch nicht, wie beliebt die Serie werden würde – geschweige denn, dass sie elf Jahre später immer noch tolle Quoten einfährt und im Juli bereits um zwei weitere Staffeln bis 2019 verlängert wurde. Während der ersten Staffel schalteten im Schnitt 1,40 Millionen Zuschauer ein – nach einigen Aufs und Abs verzeichnete «Rote Rosen» während der zehnten Runde mit 1,66 Millionen und 17,2 Prozent Marktanteil ihre bisher höchste Reichweite.

Danach ging es tendenziell wieder bergab: mit 1,49 Millionen Zuschauern war die 13. Staffel der Telenovela so unbeliebt wie seit neun Jahren nicht mehr. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen musste die Serie zuletzt den niedrigsten Wert seit fünf Staffeln verzeichnen. Doch die neueste Staffel mit Helen und Peer scheint zur Halbzeit den lange anhaltenden Abwärtstrend zu stoppen.

Zwar fiel die durchschnittliche Reichweite der Telenovela bisher mit 1,44 Millionen zwar noch tiefer aus als die vorangegangene Staffel, jedoch liefen die Folgen der 14. Staffel zu einem großen Teil in der allgemein zuschauerschwächeren Sommerpause. Vor allem der Marktanteil beim Gesamtpublikum stimmt hoffungsfroh: standen in der 13. Runde durchschnittlich 14,6 Prozent zu Buche, erzielte «Rote Rosen» seit Mitte April schon verbesserte 15,3 Prozent. Damit liegt die 14. Staffel bisher sogar über dem Niveau des. 12. Durchgangs. Bei den 14- bis 49-Jährigen steigerte sich die Soap nur leicht auf 5,6 Prozent – von 5,4 kommend.

Und das passiert zum Jubiläum:

Thomas fängt Gunter in seiner Verzweiflung auf und schlägt vor, sich im Krankenhaus zum stationären Entzug einweisen zu lassen. Aber da kennt Gunter jeder und er flieht in neuen Fatalismus. Thomas gibt nicht auf und will ihn mit einem Survival-Trip vom Alkohol fernhalten. Endlich kommt Gunter zur Besinnung und überrascht seinen Freund mit erstarktem Lebenswillen: Er wird die Sucht besiegen!

Helen versagt sich im letzten Moment den Kuss mit Peer und beschließt überfordert, Merle nach Österreich zu begleiten, um Ordnung in ihre Gefühle zu bringen. Arne will gut Wetter bei Helen machen und überrascht sie damit, dass er sich um ihren Laden kümmern will, während sie weg ist. Wegen ihres gemeinsamen Prank-Geheimnisses verdonnert er Swantje dazu, ihm im Cup-Cake-Laden zu helfen - und überredet auch Sigrid gleich mit. Swantje und Jacqueline starten online ihren gefakten Zickenkrieg - und werden von ihren Followern mit Klicks ohne Ende belohnt. Britta ist leicht irritiert, als sie nach zwei Wochen Urlaub bei Lilly komplett abgemeldet ist ...

Was sonst noch war:

Christina Klein aka LaFee hat ihre Zelte bei «Alles was zählt» bereits abgebrochen. Während es ihren Soap-Charakter Iva Lukowski für ein Engagement als DJane nach Bali zieht, will sich die Sängerin im wahren Leben wieder ihrer musikalischen Karriere widmen. „Ich probiere gerne neue Sachen aus. Deshalb habe ich ja auch den Schritt ins Schauspiel-Business gemacht, weil ich damals musikalisch alles für mich erreicht hatte, was ich mir zu dem Zeitpunkt gewünscht hatte. Und jetzt freue ich mich, wieder in die Musik zurückzugehen und da mein Ding zu machen, denn das ist mein Leben. Ich freue mich darauf, wieder ins Studio zu gehen und zu gucken, wohin mein Weg mich führt.“ Die letzte Folge mit Lukowski wird voraussichtlich am 19. Oktober ausgestrahlt.

Zuwachs bei «GZSZ»: Ab dem 17. Oktober wird Gamze Senol die taffe Kollegin Shirin Akinci im Berliner TV-Szene-Club spielen. Sie soll attraktiv, selbstbewusst und temperamentvoll sein – zuerst trifft John auf Shirin. Die 24-Jährige sieht aber deutliche Differenzen zwischen sich selbst und ihrer Rolle: „Das Alter, meine Rolle Shirin ist viel älter, als ich privat bin. Sie trägt andere Klamotten und Makeup. Shirin spricht ganz anders. Wir sind zwei vollkommen verschiedene Personen und dennoch ist es als Schauspielerin meine Aufgabe, die Interpretation meiner Rolle vollkommen persönlich zu gestalten.“

Auch an anderer Stelle wird es in den kommenden Monaten hoch hergehen. «Sturm der Liebe»-Fans dürfen sich über den neuen Herbst-Trailer freuen, der sogar einen Mord andeutet… Mehr dazu im Video: