Schwacher Start für «Loch Ness»
Vergangenen Mittwoch sendete der Pay-TV-Kanal 13th Street erstmals seine neue Serie «Loch Ness», natürlich wie es sich für den Sender gehört ab 20.13 Uhr. Das Format wurde mit Hauptdarstellerin Laura Fraser (Nebenrolle in «Breaking Bad») umgesetzt. «Loch Ness» ist eine britische Produktion und heißt im Original «The Loch», in der es darum geht, in sechs Folgen einen Serienmörder dingfest zu machen.
Das Problem für 13th Street: 0,0 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen zum Auftakt. Keine Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren heißen konkret, dass die Zahlen wohl bei weniger als 5000 lagen. Das zeigt aber auch ein bisschen das Problem der Quotenmessung bei ganz kleinen Sendern auf. Zumindest den offiziellen Zahlen zufolge sollen insgesamt nämlich rund 50.000 Leute zugeschaut haben – die alle aber waren einer Altersklasse angehörig, die nicht umworben ist.
Der Dienstag der lachenden Dritten
Sender, die etwas mit einer „drei“ zu tun haben, hatten am Dienstag gut lachen. Da wäre etwa der Kanal 3Sat, der zur besten Sendezeit – etwas einfallslos – den Krimi «Spuren des Bösen» wiederholte und damit auf wirklich sehr schöne 630.000 Zuschauer kam. Der Bayerische Rundfunk, seines Zeichens als Drittes Programm in Bayern bezeichnet, wiederholte um 20.15 Uhr einen alten «Tatort» mit dem Titel „Wolfsstunde“ und punktete damit sogar noch deutlicher: 1,80 Millionen Menschen sahen den 90-Minüter, mehr als zeitgleich in Sat.1 bei «Die Truckerin» dabei waren.
Und mit ZDFneo räumte auch ein Sender der so genannten dritten Generation mit Krimiware ab: Hier kam eine Wiederholung von «Helen Dorn» auf gute 1,04 Millionen Zuschauer. Die Sendung mit Anna Loos zog zum Beispiel an kabel eins vorbei.
Bomben-Quoten für den hr
Beim Hessischen Rundfunk ist zuletzt sonntags immer was los geworden. Vor zwei Wochen sorgte das Programm mit einer Brückensprengung für hohe Quoten, am vergangenen Wochenende herrschte dann in Frankfurt Ausnahmezustand: Eine Weltkriegs-Bombe musste entschärft werden. Das machte sich auch bei den Quoten bezahlt: Mit 2,9 Prozent Marktanteil insgesamt landete der hr am zurückliegenden Sonntag direkt hinter den acht großen Vollprogrammen.
Ab 10 Uhr kam eine Sondersendung über die (sich verzögernden) Vorbereitungen zur Entschärfung auf 4,5 Prozent Marktanteil insgesamt und sogar knapp fünf Prozent bei den Jungen. 0,54 Millionen Leute sahen insgesamt zu. Laut hr lag die Quote in Hessen sogar bei über 30 Prozent. Ab 17 Uhr kam der hr sogar auf über 800.000 Zuschauer mit seiner Berichterstattung – die Quote insgesamt stieg auf im Schnitt 5,3 Prozent.
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10.09.2017 21:49 Uhr 1
11.09.2017 17:35 Uhr 2