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Dass die Fernsehgemeinde nicht gerade auf Kerner und Gätjen gewartet hatte, zeigte sich dabei schon am Donnerstag, den 17. August, wo die erste Folge über den Äther ging. Mit im Schnitt exakt drei Millionen Zuschauern und 10,8 Prozent erreichte der gut 90-minütige Rückblick auf «Unsere größten Film- und Serienstars» noch nicht einmal den Senderschnitt und war dem «Zürich-Krimi» im Ersten weit unterlegen, der zugleich auf fast viereinhalb Millionen Interessenten zu verweisen hatte. Beim jungen Publikum wurden indes zumindest einigermaßen solide 5,9 Prozent bei 0,50 Millionen Interessenten gemessen, womit man unter den großen Sendern aber eher im hinteren Drittel landete.
Etwas überraschend erzielte das auch bei den Kritikern nicht gerade sehr positiv besprochene Format dann in Woche zwei deutlich bessere 3,62 Millionen Interessenten und 13,5 Prozent Marktanteil, womit erst- und auch letztmals der Senderschnitt übertroffen wurde. Bei den 14- bis 49-Jährigen steigerte sich die Show ebenso signifikant auf respektable 7,7 Prozent bei 0,63 Millionen. Ganz offensichtlich hing dies aber eher mit dem für viele Zuschauer attrativen Thema Comedy zusammen als mit dem großen Gefallen hinsichtlich des Formats, denn die größten Sporthelden der Farbfernsehen-Geschichte fielen am letzten August-Tag wieder auf deutlich gemäßigtere 11,2 und 6,5 Prozent bei 3,13 Millionen zurück.
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Die Gesamtbilanz des Vierteilers sollte dann am 2. September die einzige Samstagsausstrahlung retten, die überdies auch noch mit fast drei Stunden Laufzeit quantitativ so ausladend ausfiel wie keine zuvor. Das ging aber gründlich nach hinten los: Gerade einmal 2,53 Millionen Menschen sahen im direkten Wettbewerb zu «Klein gegen Groß» und «Ninja Warrior Germany» zu, mit 9,8 Prozent wurde noch nicht einmal ein zweistelliger Marktanteil verbucht - und das, obwohl mit «Schlag den Henssler» ein dritter Show-Konkurrent sogar kurzfristig abgesagt werden musste, sonst wäre das Desaster wohl nochmals größer ausgefallen. Immerhin: Beim jungen Publikum sah es mit 6,6 Prozent bei 0,53 Millionen nicht ganz so verheerend aus. Und doch dürften sich die ZDF-Verantwortlichen deutlich mehr erhofft haben, schließlich zeigen sonst Formate wie etwa «Der Quiz-Champion», dass sie am klassischen Show-Samstag deutlich stärker performen können als donnerstags.
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