Das hatte sich der amerikanische Kabel-Sender AMC sicherlich etwas anders vorgestellt: Die zweite Staffel der Serie «Preacher» musste in den vergangenen Wochen ganz empfindliche Verluste verkraften. Die übernatürliche Horror-Serie kam mit ihrer auf 13 Episoden ausgedehnten zweiten Runde nicht mehr wirklich auf einen grünen Zweig. Staffel eins war mit über zwei Millionen Zuschauern ab zwei Jahren gestartet und letztlich mit 1,72 Millionen zu Ende gegangen. Somit lag man zwar unterhalb der Werte der größten Senderhits («The Walking Dead», «Fear the Walking Dead»), aber immerhin im Serienmittelfeld.
Die zweite Staffel sollte die Serie aber ans deutliche Ende der Rangliste führen. Da war bisher die erste Staffel von «The Son» beheimatet, die sich angesichts von im Schnitt 1,4 Millionen Sehern schon etwas Kritik anhören musste. «Preacher» erreichte zum Auftakt der zweiten Season immerhin noch 1,69 Millionen Zuschauer, die sich allerdings binnen zwei Wochen schon deutlich verflüchtigten. Die dritte Episode erreichte mit einer Reichweite von gerade einmal noch 1,11 Millionen schon ein neues Allzeit-Tief. Zwar gingen die Werte mit den Folgen vier und fünf dann erst einmal wieder nach oben (auf 1,19 und 1,27 Millionen), liefen letztlich aber doch noch zu schwach.
Den Juli über hielt sich das Format auf diesem Level: „Sokosha“, die sechste Folge der Staffel, kam wieder auf 1,19 Millionen Zuschauer insgesamt, eine Woche später wurden 1,25 Millionen Zusehende ermittelt. Auch am 7. August, als „Holes“ lief, lag man mit noch 1,15 Millionen Zuschauern noch oberhalb des Minus-Rekords. Bitter wurde es dann Mitte August, als „Puzzle Price“ erstmals auf weniger als eine Million Zuschauer, nämlich im Schnitt 990.000, kam.
Kein Ausrutscher: Zwei Wochen später wollten nur noch rund 900.000 Leute die drittletzte Episode der Staffel sehen. Immerhin auf 1,10 Millionen steigerte sich die Serie in der Woche vor dem Finale. Der (vorläufige?) Endpunkt der Serie holte dann am zweiten September-Wochenende kaum berauschende 0,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.
So landete das Format im Schnitt gerade einmal bei 1,17 Millionen Zuschauern im Schnitt – ein deutliches Minus gegenüber der ersten Staffel. Denkt man nochmal an die AMC-Rangliste, dann ordnet sich die Serie somit klar als Schlusslicht ein und hat 0,23 Millionen Fans weniger als «The Son».
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