Der Video-on-Demand-Anbieter Amazon Prime Video will gezielt Sci-Fi-Fans zu sich locken und gibt sogleich drei neue Serien in Auftrag, die sich diesem Genre zuordnen lassen. So wird in Zusammenarbeit mit MGM an einer Adaption des 70er-Jahre-Romans «Ringworld» getüftelt. Dieser handelt von einem Mann, der dank futuristischer Gesundheitstechnologien ein langes Leben genoss, nun seinen 200. Geburtstag feiert und überlegt, ein Sabbatjahr in einem Raumschiff einzulegen, weit von der menschlichen Zivilisation entfernt. Der preisgekrönte Roman wurde mit vier Fortsetzungen und vier Prequels bedacht.
In Zusammenarbeit mit Paramount Television wird derweil der Roman «Snow Crash» seriell adaptiert. Als ausführende Produzenten sind Frank Marshall («Zurück in die Zukunft») und Joe Cornish («Ant-Man») an Bord. Die Vorlage stammt aus dem Jahr 1992 und ist sehr gesellschaftskritisch – sie nimmt sich der These an, dass zwischen einer Droge, einem Virus und einer Religion quasi kein Unterschied besteht.
Auf Basis des Comics «Lazarus» wiederum will Amazon eine dystopische Geschichte erzählen, in der sich 16 verfeindete Familienclans die Welt unter den Nagel gerissen und untereinander aufgeteilt haben. Diese Bestellungen kommen überraschend: Zuletzt stellte Amazon diverse Serien ein und gab zu Protokoll, die Gesamtkosten seiner Serienproduktion senken. Nun berichtet 'Variety' unter Berufung interner Quellen das Gegenteil: Amazon wolle hochwertigere Serien verwirklichen und dafür mehr als bislang ausgeben. 2017 hätten sich die Kosten von Prime Video 4,5 Milliarden Dollar belaufen.
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