Soap-Check

Herbstkrise in Berlin und Köln?

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Keine rosigen Aussichten für den RTL II-Vorabend. Sowohl in Köln als auch in Berlin sind die Zahlen rückläufig. Vor allem «Berlin - Tag & Nacht» müsste im Rest des Jahres unrealistische Quoten einfahren, um den 2016er-Schnitt zu halten.

Mittelwerte 2017 «Köln 50667» / «Berlin - Tag & Nacht»

  • Januar: 6,9% / 8,9%
  • Februar: 6,2% / 7,6%
  • März: 7,7% / 7,9%
  • April: 8,3% / 8,3%
  • Mai: 7,4% / 7,1%
  • Juni: 6,9% / 7,2%
  • Juli: 7,8% / 8,6%
  • August: 8,2 % / 9,0%
  • September: 8,4% / 8,1%
Marktanteil 14-49
Eine anstrengende Woche haben die beiden RTL II-Soaps am Vorabend hinter sich. Sowohl «Köln 50667» als auch «Berlin - Tag & Nacht» verzeichneten den schwächsten Wochenschnitt seit langem. Nachdem die Kölner in der Vorwoche noch bis zu 10,6 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe verzeichneten, starteten sie am vergangenen Montag mit überschaubaren sieben Prozent. Danach steigerte sich die Soap zwar leicht auf 7,4 und 7,8 Prozent, gab aber zum Wochenschluss wieder ab. Bis auf 6,1 und 6,7 Prozent Marktanteil rutschte «Köln 50667» am Donnerstag und am Freitag. Die Folge: durchschnittlich sieben Prozent Marktanteil – anderthalb Punkte weniger als in der Vorwoche und sogar 2,6 Punkte weniger als davor.

Der Abwärtstrend in den vergangenen beiden Wochen wirkte sich jedoch kaum auf die gute Kölner Bilanz im September aus. Ganz im Gegenteil: «Köln 50667» verzeichnete mit durchschnittlich 8,4 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen den bisher erfolgreichsten Monat im Jahr 2017. Sollte sich der Trend der sinkenden Quoten allerdings fortsetzen, dürfte die Soap diesen Topwert im Oktober nicht überbieten können.

In Kanada gibt es den Ausspruch „If the U.S. sneezes, Canada catches a cold“ – ganz ähnlich scheint auch die Beziehung zwischen «Köln 50667» und «Berlin - Tag & Nacht» zu sein. Denn die Chaos-WG der Hauptstädter verlor zuletzt im Gleichschritt mit den Kollegen aus dem Rheinland. Standen vor drei Wochen noch 8,7 Prozent in der Zielgruppe zu Buche, verlor die Soap um 19 Uhr zuerst 0,2 Punkte und landete Ende September mit 7,1 Prozent auf dem Hosenboden. Wie auch für die Kölner war auch das der niedrigste Wochenschnitt seit drei Monaten.

Im Gegensatz zu «Köln 50667» verzeichneten die Berliner jedoch nicht den stärksten Monat des Jahres. Nach neun Prozent Marktanteil im August musste sich «Berlin - Tag & Nacht» im September mit 8,1 Prozent zufriedengeben und landete damit exakt auf dem eigenen Jahres-Schnitt. Für RTL II dürften diese Wasserstandsmeldungen durchaus alarmierend sein, schließlich würde damit ein weiterer herber Verlust einhergehen: 2016 erzielte «BTN» im Mittel noch 9,4 Prozent Marktanteil. Um diesen Schnitt noch zu erreichen, müsste die Serie von Oktober bis Dezember monatlich 13,5 Prozent Marktanteil einfahren – in der derzeitigen Situation vollkommen unrealistisch. «Köln 50667» muss in diesem Jahr laut aktuellem Schnitt zwar auch Verluste hinnehmen, die halten sich jedoch in Grenzen. 7,5 Prozent Marktanteil generierte die Serie bis dato im Jahr 2017 – 0,3 Punkte weniger als im Vorjahr. Zwar müsste sich «Köln 50667» im Herbst noch anstrengen, allerdings wären zur Bewahrung des 2016er-Mittelwerts monatlich nur 8,6 Prozent nötig.

Was sonst noch war:


Ab dem 30. Oktober bekommt «Sturm der Liebe» Zuwachs aus dem Schwarzwald. Carmen-Dorothé Moll wird eine Rolle am Fürstenhof übernehmen – die Schauspielerin ist bekannt aus der langjährigen SWR-Serie «Die Fallers». Dort spielte sie Ende der 90er Jahre Christina Faller. In «Sturm der Liebe» wird sie ab Ende des Monats Astrid Westkamp verkörpern.

Der ehemalige «Verbotene Liebe»-Darsteller Dirk Moritz wird demnächst bei «Alles was zählt» zu sehen sein. Das gab der Schauspieler auf Facebook bekannt. „Nun ist es offiziell. Ich bin erst mal ein Teil der 'Alles was zählt'-Family. Leider darf ich noch nicht zu viel verraten, halte euch aber auf dem Laufenden. Ich freue mich mega..“

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