Wahlprognose
- SPÖ 23%
- ÖVP: 33%
- FPÖ: 27%
- Grüne: 5%
- Neos: 6%
- Pilz: 5%
Resarch Affairs, 09.10.2017
Während es in Deutschland zwischen Angela Merkel (CDU) und ihrem Herausforderer Martin Schulz (SPD) nur ein Duell gab, wurden in Österreich gleich zehn Spitzengespräche durchgeführt. Auch die privaten Sender in Österreich sind in die Wahl involviert. Die ProSiebenSat.1-Töchter ATV und Puls 4 laden zusammen mit Servus TV (Red Bull) und Schau TV (Kurier) die Spitzenkandidaten zur Elefantenrunde am Sonntag um 20.15 Uhr ins gemeinsame Studio ein. Mit Ausnahme der österreichischen Grünen haben auch bisher alle Spitzenkandidaten, wie etwa der umstrittene ÖVP-Politiker und derzeitige Außenminister Sebastian Kurz, zugesagt. Die 45-minütige Runde wird moderiert von Corinna Milborn (Puls 4) und Michael Fleischhacker (Servus TV).
Der ORF – das Pendant zur ARD – bekommt ebenfalls die Spitzenpolitiker ab, allerdings nicht zur Hauptsendezeit. Inwieweit der ORF diese Runde diskutieren lassen möchte, ist nämlich noch fraglich. Der Sender startet erst um 19.55 Uhr und möchte seinen Talk bis 20.30 Uhr zeigen, das private Konsortium plant den Beginn aber schon um 20.15 Uhr.
Nach der Übernahme von ATV durch die ProSiebenSat.1-Gruppe mahnte die Wettbewerbsbehörde, dass die Sender unter anderem bei Wahlberichterstattung eigenständig bleiben müssten. Dieses hebelt man nun aus: Puls 4 zeigt am Sonntag bereits ab 12.00 Uhr sein erfolgreiches «Café Puls», während ATV zusammen mit Schau TV ab 16.30 Uhr eine gemeinsame Sendung produziert. Zwischen 16.45 Uhr und 19.15 Uhr gibt es zwischen Schau TV, Puls 4 und ATV eine gemeinsame Sendestrecke. Servus TV setzt ab 16.30 Uhr auf eigene Wahlberichterstattung.
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