Nach den Staffelrekorden zuletzt fiel die RTL-Castingshow wieder unter die Vier-Millionenmarke und musste gar die schwächsten Marktanteile der Staffel hinnehmen. Und doch ist der Showsamstag weiter ein voller Erfolg für den Privatsender.
«Supertalent»-Bilanz nach vier Folgen
- 2013: 5,43 Mio. (18,4% / 28,6%)
- 2014: 4,83 Mio. (16,9% / 25.9%)
- 2015: 4,49 Mio. (16,0% / 23,1%)
- 2016: 4,49 Mio. (16,9% / 26,4%)
- 2017: 3,92 Mio. (14,3% / 22,5%)
Durchschnittliche Werte nach jeweils vier Folgen.
Die Zeiten der großen Skandale sind für
«Das Supertalent» längst vorbei, stattdessen ist die Show längst in der Routine angelangt - was allerdings zumindest hinsichtlich wirtschaftlicher Interessen keineswegs schlecht sein muss. Denn wenngleich die Einschaltquoten in der Tendenz schon seit Jahren rückläufig sind (siehe Infobox) und die aktuelle Staffel diese Tendenz nach aktuellem Stand wohl forcieren wird, liegen sie eben immer noch meilenweit oberhalb des Senderschnitts. Dies galt selbstverständlich auch wieder für die fünfte Folge, die am Samstag auf 3,86 Millionen Gesamt-Zuschauer sowie 13,8 Prozent Marktanteil gelangte, während in der werberelevanten Zielgruppe mit 20,8 Prozent bei 1,75 Millionen sogar der Tagessieg ohne größere Anstrengung erreicht wurde. Dass es so problemlos funktionierte, ist aber nicht zuletzt auch den restlichen großen Privatsendern anzulasten, denn bis auf
RTL zeigte kein Einziger überhaupt eine Erstausstrahlung zur Primetime.
Da aber zumindest ARD und
ZDF Ambitionen hegte, ging es vor allem beim Gesamtpublikum gegenüber der Vorwoche wieder ein wenig bergab, wo mit 4,23 Millionen der bisherige Saisonrekord und erstmals eine Reichweite oberhalb der Vier-Millionenmarke verbucht worden war. Bei den Werberelevanten konnte man indes auch nicht ganz an die tollen 23,4 Prozent bei 2,08 Millionen anknüpfen. Die an diesem Samstag erzielten Marktanteile waren gar die am wenigsten starken der bisherigen Ausstrahlungsperiode.
Exzellent funktioniert aber auch weiterhin das Zusammenspiel mit der spätabendlichen Datingshow
«Take Me Out», die ab 22:30 Uhr zunächst mit einer neuen Folge auf 10,3 Prozent Gesamt- sowie 17,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 2,24 Millionen gelangte, bevor ein Rerun auf ähnlich starke 11,3 und noch einmal 17,3 Prozent bei immerhin noch 1,58 Millionen Fernsehenden zu verweisen hatte.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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