Eigentlich hatte RTL für den Herbst neue Impulse im Nachmittagsprogramm angekündigt. Auf dem Bildschirm war bis dato noch nichts davon zu sehen. Nötig wäre es aber, wie auch die aktuellen Einschaltquoten vom Mittwoch zeigen. Ab 15 Uhr landete der Kölner Sender in der klassischen Zielgruppe im ungemütlichen einstelligen Bereich. Zwei «Verdachtsfälle»-Ausgaben kamen auf nicht mehr als 8,6 und 8,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Das ab 17 Uhr ausgestrahlte «Betrugsfälle» machte seine Sache mit gerade einmal 10,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen nicht besser.
Somit war der 14-Uhr-«Blaulicht Report» mit 10,4 Prozent der größte Hit im betrachteten Zeitraum. Die Ansprüche von RTL aber sind deutlich höher. Die Reichweiten der besprochenen Sendungen lagen zwischen 820.000 und 970.000.
Sat.1 fuhr – verglichen mit dem Senderschnitt – besser. «Auf Streife» kam dort ab 14 Uhr auf 10,5 Prozent, der Berliner Ableger holte danach 9,5 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Stark schnitt «Klinik am Südring» ab 16 Uhr ab. Die Klinik-Scripted-Reality hat sich zum heimlichen Star des Nachmittags entwickelt. Am Mittwoch punktete die filmpool-Sendung bis 17 Uhr mit 11,8 Prozent. Eine halbstündige Ausgabe nach 17 Uhr kam dann noch auf 9,7 Prozent Marktanteil.
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