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Man sagt, dass die Kultur das erste Opfer eines Krieges ist. Und das stimmt auch. Wir können nicht mehr tatenlos zusehen, wie unser gesamtes kulturelles Erbe Gefahr läuft, vor die Hunde zu gehen. Dabei geht es nicht nur um Kriegsgebiete wie Syrien oder Afghanistan, wo jahrtausendealtes Kulturgut mutwillig zerstört wurde – es ist auch der langsame und oftmals schleichende kulturelle Genozid an den Tibetern oder den First Nations in Kanada oder den American Indians. Die Kultur ist die Grundlage des menschlichen Zusammenlebens, die Grundlage unserer Zivilisation. Ein Angriff auf sie ist ein Angriff auf unser Leben.
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Hannes Jaenicke
Ein roter Faden, der sich durch die Sendung zieht, ist die Feststellung: Überall, wo es Krieg und Terror gibt, werden gezielt kulturelle Güter und Identitäten attackiert, wodurch sich Aggressoren wie der Islamische Staat oder einst der Nationalsozialismus erhoffen, die geschichtliche und kulturelle Deutungshoheit zu übernehmen. In «Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte» zeigen engagierte Prominente wie Aglaia Szyszkowitz und Hannes Jaenicke die Auswirkungen solcher Kulturzerstörungen.
Quotenmeter.de-Redakteur Sidney Schering spricht in dieser Podcastausgabe mit Jaenicke über die Planung der Dokureihe, die ab dem 26. November immer sonntags um 21.50 Uhr bei History zu sehen ist. Darüber hinaus diskutieren sie darüber, wie unsinnig der Begriff "Leitkultur" ist und weshalb uns alle das Thema Kulturgeschichte etwas angeht.
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