Schon zum vierten Mal hat RTL in diesem Jahr auf die Nackt-Kuppelshow «Adam sucht Eva» gesetzt, wobei man sich nach der guten Erfahrung im Jahr 2016 erneut für eine Eventprogrammierung entschied. Die insgesamt acht Folgen, die in der letzten Woche jeweils am späteren Abend zu sehen waren, machten aus Quotensicht einen hervorragenden Job. Besonders atemberaubend schnitt dabei die Auftaktfolge ab, die am Samstag, 11. November, ab 22.15 ihr Glück versuchen durfte. Nach dem erfolgreichen «Supertalent» sahen die Nackt-Sendung insgesamt 3,76 Millionen Zuschauer, was tolle 16,4 Prozent am Gesamtmarkt zur Folge hatte.
Noch beliebter war die Sendung bei den 14- bis 49-Jährigen, aus deren Reihen 1,94 Millionen einschalteten und so zu satten 24,1 Prozent Marktanteil führten. Das ursprüngliche vorläufige Ergebnis hatte sich noch auf 23,5 Prozent belaufen, womit sich RTL folglich über eine Korrektur von 0,6 Prozentpunkten nach oben freuen darf. Sowohl die ermittelten Reichweiten als auch die Marktanteile entsprachen neuen Allzeit-Rekorden.
Dass dieses Niveau schwer zu halten sein würde, war klar. Dennoch bleibt festzuhalten, dass auch die zweite Folge am Sonntag angesichts von 2,31 Millionen Zuschauern einen guten Job machte. Mit 12,5 Prozent Marktanteil bei allen und 18,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag man in beiden Gruppen weiterhin deutlich über dem Senderschnitt. Mit «Bauer sucht Frau» im Vorprogramm ging es am Montag wieder auf mehr als drei Millionen Zuschauer bergauf, auch der Marktanteile verbesserte sich gegenüber dem Sonntag um einen Prozentpunkt auf 19,1 Prozent in der Zielgruppe.
Am Dienstag ging die Sendung mit Patricia Blanco und Co erst um 23.05 Uhr auf Sendung - eine kleine Strategieänderung von RTL, das somit dem Fußball-Länderspiel aus dem Weg ging. Mit 12 Prozent bei allen und 16,3 Prozent der Umworbenen standen weiterhin gute Werte auf dem Plan, wenngleich die Reichweite erstmals unter die Marke von zwei Millionen Zuschauern fiel. Mehr Zuschauer, weniger Quote: So ließe sich der Mittwoch zusammenfassen, an dem eine neue Folge 2,46 Millionen Menschen sahen. Angesichts von 11,5 Prozent bei allen und 14,9 Prozent der Umworbenen lag die Sendung weiter auf gutem Niveau, wenngleich von den mehr als 24 Prozent der ersten Folge nun nicht mehr viel übrig war.
Ziemlich schwach lief es für «Adam sucht Eva» am Donnerstag, als man unter anderem gegen «The Voice of Germany» und ein starkes «red» bei ProSieben antreten musste. Mit 1,93 Millionen Zuschauern und den daraus resultierenden 8,3 Prozent landete man insgesamt erstmals in der Einstelligkeit, während man in der Zielgruppe mit 12,1 Prozent immerhin noch ein Ergebnis auf Senderschnitt erreichte. Deutlich freundlicher schlugen sich dafür die letzten beiden Folgen am Freitag und Samstag, die es wieder auf 2,45 und schließlich 2,94 Millionen Zuschauer brachten. Mit zweistelligen Marktanteilen bei allen und bis zu 18 Prozent bei den Umworbenen landete RTL wieder auf einem Niveau, das mehr als nur zufriedenstellend wahrgenommen werden dürfte.
Fazit: Mit den acht gezeigten Folgen von «Adam sucht Eva» kam RTL in diesem Jahr auf eine durchschnittliche Reichweite von 2,66 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 12,4 Prozent bei allen. 1,31 Millionen Menschen stammten aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen, womit es hier zu tollen 17,5 Prozent reichte. Folglich war Staffel vier der Nackt-Show ähnlich erfolgreich unterwegs wie Staffel drei, die schon im letzten Jahr einen hervorragenden Job gemacht hatte. Dass es 2018 weitergeht, dürfte damit ungefähr so sicher sein wie das Amen in der Kirche.
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