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«Ein Fall für zwei»

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Nach deutlichen Verlusten im Vorjahr reduzierte das ZDF das Staffelvolumen des vierten Durchgangs wieder auf nur vier Folgen. Brachte diese Fokussierung auf wenige Abende den Erfolg zurück?

Seit nun mehr vier Jahren ist «Ein Fall für zwei» mit einem neuen Team zurück, an dessen Spitze die bekannten Darsteller Antoine Monot, Jr. und Wanja Mues stehen. Doch nach durchaus respektablen Werten in den ersten beiden Jahren hatte die Neuauflage der ZDF-Kultserie 2016 mitunter reichlich große Probleme, auf einen grünen Zweig zu kommen - obwohl oder gerade weil der öffentlich-rechtliche Sender sich erstmals traute, das Staffelvolumen von vier auf sechs Folgen zu erhöhen. Drum gab man dem Projekt eine weitere Chance, machte hinsichtlich der Episodenzahl aber eine Rolle rückwärts und zeigte erneut nur derer vier. Und das ging durchaus auf, denn nach einem ernüchternden Staffelstart lief es richtig gut.

Doch zunächst zu besagtem schwierigen Auftakt, denn am 20. Oktober hatte man sich zunächst einmal mit nur 4,09 Millionen Fernsehenden und 13,5 Prozent Gesamt-Marktanteil zu begnügen. Da im Anschluss daran auch «SOKO Leipzig» nicht auf sein Topniveau kam und sogar noch etwas schwächere 13,1 Prozent bei 3,87 Millionen verbuchte, musste der Sender am Krimi-Freitag ungewohnterweise die Konkurrenz ziehen lassen, denn der ARD-Film «Das Kindermädchen: Mission Mauritius» erreichte parallel dazu über viereinhalb Millionen Fernsehende. Doch zurück zu «Ein Fall für zwei», das nämlich bei den 14- bis 49-Jährigen mit 7,7 Prozent bei 0,71 Millionen sehr respektabel performte.

In Woche zwei war dann wieder alles beim Alten, denn Monot Jr. und Mues seigerten sich um über eine halbe Million auf 4,64 Millionen, was weit überdurchschnittlichen 15,6 Prozent des Gesamtmarkts entsprach - und darüber hinaus alle sechs Ausgaben aus dem vergangenen Jahr überbot, von denen keine über 14,4 Prozent hinaus gekommen war. Der Primetime-Sieg war damit ebenso gesichert wie in der ersten November-Woche, wo bei identischem Marktanteil sogar 4,76 Millionen Fernsehende auf dem Papier standen. Und auch die Performance bei den jüngeren Zuschauern ließ die Programmverantwortlichen frohlocken, denn mit 8,4 und 9,0 Prozent bei 0,81 Millionen war das Format hier schon sehr weit überdurchschnittlich unterwegs.

Vor dem großen Staffelfinale legte der Sender dann sogar eine kleine Ausstrahlungspause ein, was allerdings zumindest auf die Werte beim Gesamtpublikum keine allzu gravierenden Auswirkungen hatte: Mit 4,58 Millionen sowie 15,1 Prozent wurden nur minimal schwächere Zahlen verbucht als in den beiden Wochen davor. In der jüngeren Konsumentengruppe sah es dagegen mit nur noch minimal überdurchschnittlichen 6,4 Prozent bei 0,61 Millionen deutlich weniger gut aus, nur selten lief es für die Serie schlechter als an diesem Freitag.

Im Durchschnitt erzielten die vier Folgen der vierten «Ein Fall für zwei»-Staffel 4,52 Millionen Zuschauer, was mit einem standesgemäß weit überdurchschnittlichen Marktanteil in Höhe von 15,0 Prozent einherging. Die intendierte Steigerung gegenüber dem Vorjahr wurde damit problemlos in die Tat umgesetzt, denn Durchgang drei hatte sich mit nur 13,4 Prozent bei 4,17 Millionen begnügen müssen und damit den ZDF-Schnitt von etwa zwölfeinhalb Prozent nur noch knapp übertroffen. Auf einem Sendeplatz, der seit vielen Jahren klare Domäne der Mainzer ist, war dies eigentlich zu wenig.

Bei den 14- bis 49-Jährigen dagegen waren sämtliche drei Vorgänger-Staffeln mit 7,6 bis 8,8 Prozent bereits über jeden Zweifel erhaben gewesen, allerdings auch mit kontinuierlich rückläufiger Tendenz. Doch auch hier wurde nun das Ruder ein Stück weit rumgerissen, mit 7,9 Prozent bei 0,71 Millionen lief es zumindest eine Nuance stärker als im Vorjahr - und nahezu identisch wie im zweiten Durchgang. Im Normalfall kommt der öffentlich-rechtliche Sender übrigens auf deutlich schwächere Zahlen von etwa sechs Prozent.

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