Eineinhalb Jahre nach der Absetzung durch VOX wird «Battle Creek» ins deutsche Fernsehen zurückkehren. Wir blicken zurück: Sechs Folgen der US-Detektiv-Serie liefen im April und Mai 2016 montags um 20.15 Uhr (jeweils im Doppelpack). Mit schließlich nur noch 2,0 und 2,9 Prozent (jeweils 14-49) am finalen Abend holte das Format aber weit unterdurchschnittliche Quoten. Entsprechend wird VOX auch beim zweiten Anlauf die Finger von der Serie von Ex-«Breaking Bad»-Star Vince Gilligan lassen. Er hatte die Serie gemeinsam mit David Shore («House», «The Good Doctor») erfunden.
Nun übernimmt Nitro, der kleinere Sender der RTL-Gruppe. Gezeigt werden soll das Format ab dem 20. Dezember, einem Mittwoch, täglich im Vormittagsprogramm. Als Sendeplatz hat man den Slot um 10.35 Uhr ausgewählt. Geplant sind Doppelfolgen. Somit laufen die Wiederholungen und später (ab 27. Dezember) Erstausstrahlungen zwischen «Leverage» (ab 9.15 Uhr) und dem immer ab 12.00 Uhr geplanten «Walker, Texas Ranger».
«Battle Creek» spielt in einer gleichnamigen Kleinstadt, irgendwo im amerikanischen Nirgendwo. Mit etwas mehr als 50.000 Einwohnern ist die Kriminalitätsrate überschaubar. Detective Russ Agnew (Dean Winters, «Rescue Me») und sein Team ermitteln in erster Linie gegen windige Drogendealer und durchschnittlich begabte Taschendiebe. Doch selbst die entwischen regelmäßig, weil das Equipment ihrer Einheit aus den 90ern ist: Elektroschocker mit Kurzschluss, Pistolen mit Ladehemmung, Computer mit Serverproblemen - als mal wieder eine Razzia misslingt, platzt Agnew der Kragen. Seine Chefin (Janet McTeer, «Damages») kann ihn beruhigen: Hilfe ist auf dem Weg. Das FBI eröffnet in Battle Creek eine Außenstelle. Was Agnew noch nicht weiß: Sein neuer Kollege, Special Agent Milton Chamberlain (Josh Duhamel, «Las Vegas»), scheint all das zu sein, was Agnew nicht ist: einfühlsam, charmant, weltgewandt, bedacht und regelkonform - kurz: ein Alptraum für jeden Kleinstadtbullen.
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