Den Markt weiter fragmentieren
Tele5 fordert in der B2B-Berichterstattung eine genauere Betrachtung des Fernseh-Tages. Offiziell werden die Tagesmarktanteile für den Zeitraum zwischen drei Uhr morgens und drei Uhr nachts ausgewiesen. Doch nachts oder selbst vormittags ist für Sender der dritten Generation am wenigsten Geld zu verdienen, da hier die TV-Nutzung im allgemeinen sehr gering ist, sagt man am Sitz in München-Grünwald. Man müsse daher mehr auf relevante Zeitschienen schauen – also etwa 13 bis ein Uhr oder gar 17 bis ein Uhr. Liegt Tele5 bei üblicher Betrachtung irgendwo im Mittelfeld der kleineren Sender, belegt der Sender im relevanten Zeitraum, in dem auch die großen Werbeeuros fließen, Platz drei unter den vergleichbaren Sendern. Morgens und vormittags übrigens setzt der Sender auf Dauerwerbesendungen.
Marktanteile? Werbeblock-Reichweite!
Tele5 pocht darauf, dass die tatsächliche Werbeblock-Reichweite in der Betrachtung eine größere Rolle spielen soll. Media-Agenturen würden letztlich nicht auf Grund von Tagesmarktanteilen buchen, sondern konkret nach den Reichweiten, die sie letztlich in ihrem Werbeblock erwarten.
Attraktive Marken
Dass bei Tele5 mehr Zuschauer im Werbeblock bleiben, als bei der Konkurrenz, könnte an den werbenden Firmen liegen: Tele 5 achtet nach eigener Aussage sehr darauf, auch die Werbeblöcke inhaltlich attraktiv zu gestalten. Mehr als 400 Marken schalten derzeit Spots bei Tele5. Zudem wird darauf verzichtet – gerade in der Daytime – mehrere Spots von Firmen mit .de-Domain zu platzieren. Das könnte ein er der Gründe sein, warum der Grünwalder Sender unter seinen Mitbewerbern Platz 3 der Werbeblockreichweiten belegt. Weiterer positiver Effekt: eine höhere Erinnerung der gesehenen Werbespots bei den Zuschauern, was für jeden Werbungtreibenden ein sehr wichtiger Indikator ist.
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