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So soll der WDR künftig zu jedem Thema auf seiner Startseite Videos und Audios anbieten, während in Textform nur noch zentrale nachrichtliche Fakten kurz und knapp zusammengefasst werden. Die Texte gänzlich aus dem eigenen Repertoire zu entfernen, kommt allerdings für den öffentlich-rechtlichen Sender nicht in Frage, was man mit der eigenen Verpflichtung zur "Inklusion und Barrierefreiheit" begründet.
Sollten die Pläne wie nun angekündigt umgesetzt werden, käme zumindest der WDR den Kollegen des ZDFs in seiner medialen Kernausrichtung deutlich näher, das viel stärker mit Videos arbeitet als die Anstalten der ARD. Mathias Döpfner, Springer-Boss und Präsident des BDZV (Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger), hatte erst kürzlich in einem Interview mit der FAZ angekündigt, dass "kein Verleger mehr Kritik üben" würde, "wenn sich die ARD von morgen an so verhielte wie das ZDF".
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