Das Erste punktet mit «Tatort» und Biathlon

Nachdem der Berliner «Tatort» mit Rubin und Karow Mitte des Jahres erstmals unter die Acht-Millionen-Marke fiel, überschritt ihr neuester Fall wieder diese Marke. 8,30 Millionen Zuschauer wollten sich am Sonntagabend «Tatort: Dein Name sei Herbinger» nicht entgehen lassen, womit sich der Krimi im Ersten selbstverständlich den Tagessieg sicherte. Mit 22,7 Prozent verbuchten Rubin und Karow allerdings ihren bisher niedrigsten Gesamtmarktanteil. Das ZDF-Liebesmelodram «Ein Lächeln nachts um vier» war der größte Primetime-Konkurrent beim Gesamtpublikum: 5,35 Millionen bzw. 14,6 Prozent der Fernsehenden entschieden sich für den Film.

Ein Streifen, der auch beim jungen Publikum gut ankam: 8,2 Prozent Marktanteil resultierten aus 1,03 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Damit lag das Melodram 2,4 Punkte über dem aktuellen Senderschnitt. Der «Tatort» war in dieser Zielgruppe jedoch mit 18,3 Prozent Marktanteil weit einteilt und somit auch bei den 14- bis 49-Jährigen das Maß aller Dinge in der Primetime – landete aber erstmals unter der 20-Prozent-Marke.

«Anne Will» setzte danach ihren kleinen Abwärtstrend der vergangenen Wochen fort. Zum dritten Mal hintereinander verlor der Polittalk Zuschauer – 3,43 Millionen waren in dieser Woche mit von der Partie, die bloß durchschnittliche 11,5 Prozent Gesamtmarktanteil mit sich brachten. Zumindest aber bei den Jüngeren konnte «Anne Will» die enttäuschenden 3,9 Prozent aus der Vorwoche vergessen machen: mit 5,3 Prozent rangierte man jedoch weiterhin unter der Sendernorm.

Besser lief es für Das Erste am Nachmittag. Dort erreichte die Ausstrahlung der beiden Biathlon-Wettbewerbe aus Hochfilzen 4,95 und 3,43 Millionen Zuschauer – dabei war die Damen-Staffel deutlich gefragter als der Wettkampf der Herren. 26,7 Prozent bzw. 16,6 Marktanteil standen für den Sieg der 4x6km-Staffel der Damen zu Buche, die Männer kamen auf 18,7 bzw. 10,9 Prozent.