Vermischtes

ZDF zufrieden mit funk

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Einer Studie zufolge würden 20 Prozent der Zielgruppe das funk-Angebot kennen. Zudem wurde der ZDF-Haushaltsplan für 2018 verabschiedet.

Fernsehrat in Kürze

Freude über neo
Im aufgelaufenen Jahr erreicht der Sender einen Marktanteil von 1,8 Prozent in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen und 2,9 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. ZDFneo hat damit die höchsten Zugewinne unter allen etablierten Sendern. Die erfolgreichste Sendung in der Mediathek ist das «Neo Magazin Royale» - mit 240.000 Abrufen im Schnitt. Eigene Serienprojekte wie «Parfum», neue Sitcoms und weitere europäische Koproduktionen stehen auch für 2018 auf dem Programm.

Mehr Chefinnen im ZDF
Die Zahl von Frauen in Leitungsfunktionen ist im ZDF erneut gestiegen. "Der Wert liegt aktuell bei 40,3 Prozent. Diese überdurchschnittliche Zahl belegt, dass die Förderung von Mitarbeiterinnen im ZDF erfolgreich ist", sagte ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut am Freitag.

Auch arte geht es gut
Mit einem Marktanteil von 1,1 Prozent erreicht das europäische Kulturprogramm arte im 25. Jahr seines Bestehens seinen bisherigen Bestwert. Bellut: "In einer Zeit, in der die gesellschaftlichen Fliehkräfte in Europa zunehmen, erweist sich arte als unverzichtbares Medium der deutsch-französischen Verständigung.“
Der ZDF-Fernsehrat hat am Freitag in Berlin den Haushaltsplan des Senders für 2018 einstimmig genehmigt: 2,374 Milliarden Euro sollen die Gesamtaufwendungen betragen. Somit rechnet der öffentlich-rechtliche Kanal im kommenden Jahr mit einem Fehlbetrag von etwa 116 Millionen Euro. Dieser soll im kommenden Jahr noch aus Rücklagen finanziert werden. Nach mittelfristiger Planung des ZDF soll die noch bis 2020 laufende Beitragsperiode dennoch mit einem Plus abgeschlossen werden. ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut sagte: Bellut: "Die Zuschauer spüren, wenn man nur eins will: gute Programme, gute Inhalte. Eine Bestätigung dafür sind auch die mehr als 220 Preise, die wir 2017 dafür bekommen haben."

Bei den massiven Einsparungen im Personalbereich sei das ZDF im Plan, sagte Bellut und ergänzte: "Mehr geht nicht ohne spürbare Abstriche in der Qualität unserer Programme. Wir verkraften den Abbau von zehn Prozent unserer Belegschaft, aber wir stoßen in einigen Bereichen an unsere Grenzen. Wir haben uns in den letzten fünf Jahren in der Struktur erheblich reformiert, eine ganze Direktion abgeschafft, Studios zusammengelegt, neue effektivere Einheiten geschaffen wie Morgen- und Mittagsmagazin hier in Berlin und vieles mehr.“ Angegangen werden soll eine noch bessere Zusammenarbeit mit der ARD – wie sie gerade auch schon bei Magazinen und im Sport vorgelebt wird.

Stolz zeigte sich das ZDF auf sein Sportprogramm – den Machern war dies durchaus wichtig zu betonen. 2018 wird man im Sommer allerdings die Champions League verlieren. Diese wandert exklusiv ins Pay-TV zu Sky und einige Spiele auch zu DAZN. Ein für die Zuschauer besonders interessanter Multi-Sportevent sind die im August 2018 erstmals stattfindenden European Championships: Sieben große Sportverbände richten zeitgleich ihre Europameisterschaften aus. An 13 verschiedenen Sportstätten werden mehr als 4.500 Athleten in 151 unterschiedlichen Wettbewerben erwartet. Im Fußballbereich hat man sich neu die Nations League, eine Art Mini-Wettbewerb mit Nationalteams, geschnappt. Das ZDF wird weiterhin den Sport in seiner Vielfalt abbilden und die von den Zuschauerinnen und Zuschauern erwartete Berichterstattung zu gegenüber den Beitragszahlern vertretbaren Bedingungen sicherstellen", sagte ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut vor den Fernsehrat in Berlin.

Das junge Angebot funk sei, so Bellut, derweil schon ganz gut angenommen worden. Die vorgestellten Zahlen zeigten aber auch, dass noch jede Menge Arbeit vor den Verantwortlichen liegt. Nur 20 Prozent der 14- bis 29-Jährigen kennen es bisher – das ZDF sprach übrigens von „bereits 20 Prozent.“ Vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 generierten alle funk-Formate rund 292 Millionen Views auf YouTube und zirka 102 Millionen Views auf Facebook. Bellut: "Die ersten zwölf Monate zeigen, dass funk als innovative Marke mit starken Formaten sein Publikum erreicht. Das Angebot ist die erfolgreiche Übersetzung eines informierenden und unterhaltenden öffentlich-rechtlichen Programms in die Netzwelt", sagte ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut vor dem Fernsehrat in Berlin. Das ZDF steuert rund ein Drittel der funk-Formate bei.

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