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Um Jugendschutz-Kürzungen zu vermeiden, teilte RTL den Film und zeigte die zweite Hälfte direkt im Anschluss. Doch auch den zweiten 66 Minuten gelangen nur 9,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, was vor allem der späteren und damit konkurrenzschwächeren Sendezeit zuzurechnen sein dürfte. Aus eigener Kraft gelang dem Film dieser Anstieg jedenfalls nicht, schließlich verlor man 110.000 14- bis 49-Jährige Zuschauer und landete bei 0,87 Millionen. Insgesamt schalteten übrigens 2,04 und 1,83 Millionen ein, um die beiden Teile des Tarantino-Films zu sehen. Beim Gesamtpublikum hatte das ebenfalls zuerst miese 5,9 Prozent zur Folge, danach waren es bessere, aber immer noch wenig überzeugende 7,3 Prozent.
Für ProSieben war es angesichts dieser Schwäche kein Problem, mit altbewährter Filmware dagegenzuhalten. «Der Herr der Ringe - Die Gefährten» verbuchte ordentliche 9,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und platzierte sich damit auf dem dritten Primetime-Rang. 1,57 Millionen Zuschauer waren mit von der Partie (5,6 Prozent), wovon 0,96 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren.
Am Vorabend kehrte bei RTL übrigens ein aus dem Sommer bekanntes Format zurück, das sich nun nochmal auf dem Sendeplatz von «Schwiegertochter gesucht» breitmachte. «Comeback oder weg?» lief allerdings schon vor einigen Monaten nur mäßig und verzeichnete mit dem Spezial vom Sonntag den bisher niedrigsten Marktanteil. 9,5 Prozent standen für die Show auf dem Papier, insgesamt kamen lediglich 1,98 Millionen Zuschauer zusammen.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
18.12.2017 11:49 Uhr 1
Und auch ein weiterer Beleg dafür, dass "eingekaufte Fiktion" kein Zuschauermagnet im TV mehr ist und unterstützt die Strategie von RTL mehr Eigenproduktionen zu planen und auch keine großen Output-Deals mehr abzuschließen.
Serien und Filme schaut man inzwischen selten im TV.