Gore Verbinski setzt hohe Summe auf «Gambit»

Nach einer schmal budgetierten Erholungskur in Deutschland kehrt «Fluch der Karibik»-Regisseur Gore Verbinski ins Geschäft mit kostspieligen Filmen zurück: Wie das New-Orleans-Nachrichtenportal 'Nola' berichtet, wird Verbinskis kommende Regiearbeit «Gambit» ein Budget von 155 Millionen Dollar aufweisen und ab März 2019 vornehmlich in New Orleans gedreht. Verbinskis jüngste Big-Budget-Produktion, das Disney/Bruckheimer-Westernepos «Lone Ranger», verschlang 2013 über 215 Millionen Dollar und nahm weltweit an den Kinokassen nur unwesentlich mehr ein. Sein nächster Film, der Horror-/Psycho-Thriller «A Cure for Wellness», wurde in Deutschland und der Schweiz für nur 40 Millionen Dollar verwirklicht.

«Gambit» ist Teil des «X-Men»-Universums und setzt auf «Magic Mike XXL»-Star Channing Tatum in der Titelrolle eines im Nahkampf erfahrenen Mutanten mit der Fähigkeit, kinetische Energie zu manipulieren – sowie mit einem Faible für Spielkarten. Ein Film über den Antihelden ist bereits seit Jahren geplant. Zunächst war «Planet der Affen – Prevolution»-Regisseur Rupert Wyatt im Gespräch, die Regie zu übernehmen, anschließend versuchte das Studio, Bennett Miller («Foxcatcher») und J.C. Chandor («A Most Violent Year») sowie Doug Liman («Edge of Tomorrow») für den Posten zu gewinnen – doch jedes Mal kam es zu terminlichen und/oder kreativen Differenzen.

Als weibliche Hauptdarstellerin des für Februar 2019 geplanten Superheldenfilms ist «Masters of Sex»- und «Die Unfassbaren 2»-Darstellerin Lizzy Caplan vorgesehen. Verbinski heuerte für die Kameraarbeit seinen «Ring»-, «Lone Ranger»- und «A Cure for Wellness»-Kollaborateur Bojan Bazelli an, für das Produktionsdesign verpflichtete er Jess Gonchor («Hail, Caesar!», «Inside Llewyn Davis», «No Country For Old Man»). Die Stunts koordiniert «The Dark Knight»- und «The Dark Knight Rises»-Veteran Tom Struthers, der auch für die Stunts in den kommenden Marvel-Filmen «Avengers: Infinity War» und «Black Panther» verantwortlich ist.