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Hochkarätiges Film-Duell: «Kevin» schlägt «Eiskönigin» Elsa

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In der Zielgruppe lieferte sich der Komödienklassiker mit Macaulay Culkin und die völlig unverfronere «Eiskönigin» ein spannendes Duell - das letztlich keinen klaren Verlierer kannte. Nach 22 Uhr punktete RTL dann noch mit einigen Kurzfilmen.

Am Tag vor Heiligabend verzichteten RTL und Sat.1 auf große Free-TV-Premieren, konnten aber dennoch auf ein hochkarätiges Film-Angebot zur Primetime verweisen. Ersterer Sender zeigte nämlich mit «Die Eiskönigin - Völlig unverfroren» einen der größten Animationsfilm-Hits der vergangenen Jahre, der erst 2016 eine sehr erfolgreiche Premiere gefeiert hatte und diesmal noch auf 2,79 Millionen Interessenten gelangte. Beim Gesamtpublikum entsprach dies einem ziemlich unspektakulären Marktanteil von 8,4 Prozent, doch auf die werberelevante Zielgruppe war angesichts starker 15,0 Prozent bei 1,63 Millionen Verlass. Zum Vergleich: Die Premiere war damals auf 13,1 und 20,9 Prozent bei 4,43 Millionen gekommen.

Anders als damals langte es diesmal nicht zum Tagessieg bei den 14- bis 49-Jährigen, weil Sat.1 mit dem inzwischen schon 27 Jahre alten Klassiker «Kevin - Allein zu Haus» eine Quoten-Granate zündete, die angesichts von 18,8 Prozent bei 2,05 Millionen ein äußerst wuchtiges Ergebnis hervorbrachte. Insgesamt sahen die US-Komödie mit dem ewigen Kinderstar Macauley Culkin 3,68 Millionen, auch hier durfte sich Sat.1 über herausragende 11,1 Prozent Marktanteil freuen. Übrigens: 2016 zeigte der Bällchensender den Film noch an Heiligabend zusammen mit Teil zwei - und überrollte die Konkurrenz mit 22,9 Prozent sowie 19,4 Prozent der Umworbenen geradezu.


«Olaf taut auf», Otto taucht (ein wenig) ab


Kontroverse um «Olaf taut auf»

Der Kurzfilm erzählt die Geschichte von «Die Eiskönigin» weiter - und das in immerhin 22 Minuten. Da Disney ihn weltweit zusammen mit dem neuen Pixar-Film «Coco» auf die Kinoleinwände brachte, sorgte diese Länge bei einigen Fans für Empörung. Und auch inhaltlich war manch einer der Ansicht, der Kurzfilm konterkariere die Message des anschließenden Streifens (mehr dazu hier).
Im Anschluss an den Film zeigte RTL dann doch noch eine Free-TV-Premiere - die des durchaus kontrovers diskutierten (siehe Infobox) Kurzfilms «Olaf taut auf», der ab 22:05 Uhr sogar die Werte des Vorprogramms noch ein wenig auf 9,0 Prozent Gesamt- sowie 15,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 2,77 Millionen ausbaute. Ähnlich war es im Vorjahr bereits dem Zehnminüter «Party-Fieber» direkt nach «Frozen» ergangen, das diesmal um 22:25 Uhr mit 9,8 und 17,4 Prozent bei 2,83 Millionen ebenfalls den abendlichen Höhepunkt markierte. Den Schlusspunkt unter dem eiskalten Animationsabend setzte schließlich «Ice Age - Eine coole Bescherung», das noch 8,7 und 13,6 Prozent bei 2,31 Millionen einheimste.

Den inhaltlichen Bruch hin zum Comedy-Programm «Otto live! Holdrio again» machten dann um 23:05 Uhr noch 1,50 Millionen Menschen mit, womit zwar noch zufriedenstellende, aber eben nicht mehr ganz so starke 12,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil verzeichnet wurden, während die Ausstrahlung insgesamt mit 9,2 Prozent weiter auf dem Niveau des gesamten Abends rangierte. Sat.1 übrigens setzte ab 22:25 Uhr auf eine weitere Ausstrahlung des inzwischen hinlänglich bekannten ersten «Harry Potter»-Streifens «...und der Stein der Weisen», was dementsprechend auch nicht mehr die ganz große Quoten-Magie vergangener Rekordzeiten hervorbrachte: Mit 8,2 und 13,2 Prozent bei 1,51 Millionen lief es aber zumindest nach wie vor klar überdurchschnittlich.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/97986
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