Unter dem Strich war es ein ziemlich gutes Jahr; dieses 2017… Fast alle kleinen Sender konnten ihre Marktanteile in den zurückliegenden zwölf Monaten ausbauen. Drei von ihnen haben sogar ganz besonders deutliche Sprünge gemacht. ZDFneo etwa gewann bei den 14- bis 49-Jährigen einen halben Prozentpunkt hinzu und kam dank «Bares für Rares» und den diversen Krimiwiederholungen am Abend nun auf 1,8 Prozent. Insgesamt greift der Kanal mit 2,9 Prozent sogar die großen Vollprogramme an – der Sprung in die Top10 des Landes ist somit geschafft.
Zurück aber zu den 14- bis 49-Jährigen, wo auch RTLplus und Nitro, also zwei kleine Sender der RTL-Gruppe, klare Sprünge machten. Männersender Nitro verbesserte sich um vier Zehntel auf 1,9 Prozent. Somit kommt der Kanal, der seit August auch Highlights der Fußball-Bundesliga zeigen darf, auf einen Wert, der 0,2 Prozentpunkte vor der Discovery-Konkurrenz DMAX liegt. Der Kanal landete bei 1,7 Prozent und gehört zu den wenigen Verlierern des Vorjahres. Zunächst aber zu einem weiteren großen Sieger. Der noch junge Best-Ager-Sender RTLplus steigerte sich um 0,5 Prozentpunkte auf nun 0,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen – das Jahr 2017 lief hier also ziemlich gut.
Moderate Gewinne verzeichnete One, das von seinem Relaunch profitierte und aus 0,3 Prozent im Jahr 2016 nun 0,5 Prozent machte. Ebenfalls im Plus liegt ProSiebenMaxx, das im Gesamtjahr 2017 nun 1,3 Prozent (vorher: 1,1%) verbuchte. Verlierer gab es dagegen in der Tat wenige: DMAX gehört mit einem Minus von 0,2 Prozentpunkten dazu, auch VIVA gab in seiner Sendezeit um 0,2 Prozentpunkte auf noch 0,9 Prozent ab.
N24 und n-tv verloren ein bisschen, in diesem Duell hatte N24 aber klar die Nase vorne. Der Berliner Sender, aus dem in zwei Wochen WELT wird, kam mit 1,3 Prozent Marktanteil ins Ziel, n-tv mit einem Prozent.
Bei den 3- bis 13-Jährigen baute SuperRTL im vergangenen Jahr seine Marktführung souverän aus. 21,5 Prozent Marktanteil standen in der relevanten Zeit sechs bis 20.15 Uhr auf der Uhr. Der Kölner Kanal legte somit um 0,9 Punkte zu und gewann somit das, was die anderen grob verloren. Der KiKA nämlich verbuchte ein Minus von einem halben Prozentpunkt (auf 19,2%), der Disney Channel musste sich mit 9,1 Prozent begnügen (-0,4%punkte) und Nick verlor ein Zehntel auf inzwischen schon etwas magere 7,8 Prozent bei den 3- bis 13-Jährigen.
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