Das aktuelle «SOKO»-Team
- Gerd Silberbauer als Kriminalhauptkommissar Arthur Bauer, der Chef der SOKO
- Bianca Hein als junge Kriminaloberkommissarin Katharina Hahn
- Joschua Kiefer als rätselhafter Kriminalkommissar Dominik Morgenstern
- Christopher v. Beau als Kriminaloberkommissar Franz Ainfachnur
- Florian Odendahl als Gerichtsmediziner Doc Weissenböck
- Amanda da Gloria als Kriminalkommissarin Antonia Bischoff
Im Laufe dieser Zeit wurden über 600 Folgen ausgestrahlt und Ablegerserien in Köln, Leipzig, Stuttgart, Wismar und Wien aus der Taufe gehoben, mit denen es auch vereinzelte Crossover gab. «SOKO» hat also praktisch den «CSI»-Weg beschritten, lange bevor die Jerry Bruckheimer-Produktion überhaupt erst gepitcht werden und die US-Fernsehkrimilandschaft nachhaltig verändern sollte.
Die Titeländerung der UFA-Fiction-Produktion erfolgte übrigens einerseits, um das Mutterformat des «SOKO»-Franchises an seine Ableger anzupassen, und andererseits, um einer zunehmenden Verwirrung des Fernsehpublikums ein Ende zu machen. Denn die 5113 im ursprünglichen Serientitel bezieht sich auf die Vorwahl des SOKO-Chefs, ein Umstand, der in späteren Serienjahren längst nicht allen Fernsehenden geläufig war.
Im Fahrwasser der Titeländerung wurde zudem eine inhaltliche Feinjustierung des Formats vorgenommen: Um den neuen Sehgewohnheiten Tribut zu zollen, wurde «SOKO München» 2015 vom reinen Procedural, also von einer Krimiserie mit Handlungsfäden, die innerhalb einer einzelnen Folge abgeschlossen werden, hin zu einer horizontal erzählten Serie mit länger laufenden Plots. So neu ist diese Erzählweise allerdings nicht: Schon seit Ende der 90er-Jahre wurden durch gelegentliche, 90-minütige Ausgaben bereits erste, vorsichtige Schritte in Richtung tiefer gehender Storys getätigt. Und bereits die ersten sechs der insgesamt 19 Folgen aus dem Jahr 1978 bildeten eine fortlaufende Geschichte.
«SOKO 5113»-Nostalgie bei ZDFneo
Am 2. Januar 2018 zeigte ZDFneo ab 13.55 Uhr «SOKO 5113: Der erste Fall». Der erste Handlungsfaden aus dem Jahr 1978 brachte in der Wiederholung 0,28 Millionen Krimifans zum Digitalsender, dies glich 2,3 Prozent Marktanteil. Rund 50.000 14- bis 49-Jährige bedeuteten zudem 1,5 Prozent bei den Jüngeren.Mehr noch: Nach 123 Folgen im Dienst wurde Werner Kreindl (Karl Göttmann) durch einen Kollegen vergiftet, Kriminalobermeister Fred Less (Bernd Herzsprung) entpuppte sich nach langen Jahren als Verräter – und dies ist nur die Spitze des amoralischen Eisberges. In diesem Sinne: Auf die nächsten 40 Jahre Verbrecherjagd und fallende Helden!
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04.01.2018 03:06 Uhr 1