Seite 2
Platz 5: «Die Schöne und das Biest»
1992 war Disneys Zeichentrickmusical «Die Schöne und das Biest» mit 5,18 Millionen Romantikern im Rücken der erfolgreichste Film des deutschen Kinojahres – noch vor dem musikalischen Nonnenspaß «Sister Act» (4,97 Mio. gelöste Tickets) und «Kevin – Allein in New York» (4,50 Mio.). 15 Jahre später brachte das Haus der Maus eine schwelgerische Realfilmneuadaption des Stoffes in die Kinos. Mit Einnahmen von 1,26 Milliarden Dollar ist das Romantikmusical mit Emma Watson und Dan Stevens derzeit die erfolgreichste 2017er-Produktion weltweit (es wird sich zeigen, ob «Star Wars – Die letzten Jedi» noch an ihm vorbeizieht), in Deutschland wiederum sichert sich der Disney-Hit mit 3,42 Millionen Interessenten den fünften Rang der Jahrescharts.
Platz 4: «Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe»
Der erfolgreichste FSK-ab-16-Film des Jahres! Unter neuer Regie konnte die SM-Romanze zwischen Anastasia (Dakota Johnson) und Christian (Jamie Dornan) zwar nicht sonderlich viele Kritiker überzeugen, zumindest unsere Kinoredaktion sah jedoch einen klaren Qualitätssprung gegenüber dem Vorgänger. Das deutsche Kinopublikum bleibt ebenfalls weiter an der Trilogie an Romanverfilmungen interessiert: Teil zwei gab gegenüber dem Erstling um rund eine Millionen Besucherinnen und Besucher nach und holte sich somit noch immer tolle 3,45 Millionen. Der finale Peitschenhieb erfolgt im Februar dieses Jahres.
Platz 3: «Star Wars – Die letzten Jedi»
Wer hätte gedacht, dass der zweite Teil der neusten «Star Wars»-Trilogie derart kontrovers aufgenommen wird? Während sich Fans der Weltraumsaga online die Köpfe einschlagen, US-Kritiker aus den Lobeshymnen nicht mehr herauskommen und unser Kritiker mit den Schultern zuckt, kommt das Publikum weiterhin in Scharen herbeigepilgert. Über 4,40 Millionen Menschen haben die neue Geschichte rund um Rey, Finn, Poe, Luke Skywalker und Kylo Ren bisher in den deutschen Kinos gesehen – und laut 'Insidekino' ist ein Endergebnis von 6,25 Millionen gelösten Eintrittskarten gut denkbar. Das wäre, um so viel vorwegzunehmen, Rang eins der Jahrescharts. Aktuell muss sich die Lucasfilm-Produktion dagegen mit Bronze begnügen.
Platz 2: «Ich – Einfach unverbesserlich 3»
Gelbe Chaos-Latzhosenträger, ein glatzköpfiger sowie geläuterter Superschurke, seine muntere Gattin, seine drei Adoptivtöchter und sein Zwillingsbruder, hinzu kommt ein ehemaliger Kinderstar, der geistig in den 80er-Jahren stehen geblieben ist und an Größenwahn leidet – fertig ist das Rezept für einen regelrechten Kassenschlager. Der dritte «Ich – Einfach unverbesserlich»-Film, respektive das vierte abendfüllende Abenteuer der Kauderwelsch brabbelnden Minions, lockte beeindruckende 4,63 Millionen Menschen in die hiesigen Lichtspielhäuser. Wie d’accord wird damit gehen lässt sich nach Genuss unserer Filmkritik mutmaßen.
Platz 1: «Fack Ju Göhte 3»
Es ist der #FinalFack – und eine laute, derbe Schulkomödie gegen Mobbing und Vorverurteilung. «Fack Ju Göhte 3» ließ noch einmal Elyas M'Barek als Herrn Müller und seine Problemklasse rund um Jella Haase als Chantal, Max von der Groeben als Danger sowie Gizem Emre als Zeynep allerlei turbulente Ereignisse durchleben und brachte es damit bislang auf 5,98 Millionen Ticketverkäufe. Laut 'Insidekino' könnte sich der freche Spaß, dessen PR-Team sich mindestens ebenso frech aufführte wie die "Lieblingsschüler" des tätowierten Lehrerrebellen, sogar noch bis zu rund 6,08 Millionen Besucherinnen und Besuchern durchschlagen. Das wäre gegenüber den beiden Vorläufern zwar ein Minus, trotzdem ist es ein stattliches Ergebnis. In diesem Sinne: Abiturprüfung bestanden.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel