Wer von Netflix-Serien über politische Intrigen nicht genug bekommen kann, wird ab Ende Februar beim Video-on-Demand-Anbieter fündig: Wie Netflix mitteilt, wird die zweite Staffel der französischen Produktion «Marseille» ab dem 23. Februar 2018 zum Abruf zur Verfügung stehen. Die Serie mit Gérard Depardieu als Bürgermeister der Hafenstadt wird von Serienfreunden und Kritikern als "französisches «House of Cards»" bezeichnet und handelt von Intrigen und Verrat auf politischem wie auch privatem Parkett. «Marseille» nimmt in der neuen Staffel zudem ganz aktuell den Aufschwung der Rechtsextremen in Frankreich als Thema auf.
Die erste Staffel ging im Mai 2016 online. In unserer Kritik hieß es damals: "Die neue Netflix-Serie «Marseille» bezieht ihren Charme vor allem aus dem spannenden Ausgang der Wahl und der damit einhergehenden Intrigen, die das Pendel stets in Richtung Taros oder Barrès‘ ausschlagen lassen. Die Produktion ist Netflix-typisch hochwertig und zeigt nur wenige Mängel, während die oft etwas klischeehaften Charaktere allesamt gut, jedoch nicht überragend gespielt werden. Insgesamt ist «Marseille» vielmehr ein sechsstündiger Film als eine achtteilige Serie, obwohl jede der 35- bis 45-minütigen Episoden einen eigenen Cliffhanger besitzt. Das Ende der ersten Staffel ist darüber hinaus so gestaltet, dass sowohl eine Absetzung als auch eine Weiterführung durchaus in Betracht kommen würden. Wenn man die kleinen handlungstechnischen Mängel, vor allem die sinnlosen Nebenstorys, ausmerzt, hätte eine Fortsetzung von «Marseille» definitiv ihren Reiz."
Im Laufe dieses Jahres stehen bei Netflix unter anderem eine neue Staffel «Rätselhafte Ereignisse» (Ende März), neue «Tote Mädchen lügen nicht»-Geschichten, die Fortführung von «Jessica Jones» sowie die finale Staffel der RomCom-Serie «Love» an.
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