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Große Sheldon-Fans werden dieses Spin-Off lieben, alle anderen können einen Blick riskieren – oder sich gleich in die Eistonne legen. Das kommt leider fast aufs Gleiche raus.
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Diese Werte aber dürften jeden überraschen: Dem Format mit Iain Armitage gelang am Montagabend ab 20.45 Uhr nicht weniger als der beste Serienstart dieses Jahrtausends bei ProSieben. Ermittelt wurden im Schnitt fantastische 25,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Nur die allerbesten Formate haben in den zurückliegenden Jahren zur Primetime ähnliche Werte geholt. Da wären natürlich «Die Tribute von Panem», der Film «2012», diverse Folgen von «The Voice of Germany», auch «Fack ju Göhte». «Young Sheldon» kommt mit diesem Ergebnis also in einen ganz elitären Kreis.
Im Schnitt schalteten 3,53 Millionen Menschen die neue Serie von Chuck Lorre ein. Zum Vergleich: Im kompletten Jahr 2017 gab es nur sechs Primetime-Formate (darunter fünf Mal «The Voice of Germany»), die mehr Zuschauer an sich banden. Im Vorfeld hatte ProSieben schon auf frische Geschichten des älteren Sheldon um 20.15 Uhr gesetzt: Exakt drei Millionen Menschen schauten zu, bei den Umworbenen wurden herausragende 22,6 Prozent generiert.
Wiederholungen von «The Big Bang Theory» gab es dann ab 21.15 Uhr zu sehen – und auch diese funktionierten prima. 17,9, 15,1, 14,4 und 15,0 Prozent Marktanteil wurden bei vier aufgewärmten Geschichten in der klassischen Zielgruppe generiert. Drei Folgen von «Mom» schlossen den Abend für ProSieben mit 13,5, 13,2 und 12,9 Prozent perfekt ab.
Es gibt 20 Kommentare zum Artikel
09.01.2018 10:22 Uhr 1
09.01.2018 10:48 Uhr 2
09.01.2018 11:22 Uhr 3
Young Sheldon ist weder gut noch schlecht, als Dramedy funktioniert die Serie bisher ganz ok. Für mich auf jeden Fall deutlich unterhaltsamer als die Mutterserie, die ja seit mehreren Staffeln nur noch ein Schatten ihrer selbst ist.
09.01.2018 12:14 Uhr 4
Mein Fall war die Sendung auch nicht, es war halt anders als erwartet. Die Reklame von Pro7 und die Mutterserie haben ein anderes Bild erweckt. Aber, es ist doch gut, dass es nicht einfach genau so weitergeht wie mit TBBT. Ich habe für mich gelernt, dass man Serien ein paar Folgen Zeit geben sollte, bevor man sie nie wieder einschaltet.
09.01.2018 12:17 Uhr 5
09.01.2018 12:27 Uhr 6
Jetzt nehmen wir uns am besten erst einmal eine Tüte und atmen kurz ein und aus, um den Puls wieder etwas runterfahren, damit die Resthirnzellen die Funktion wieder aufnehmen können.
Mit der Aussage war nicht gemeint, dass irgendwer zu "blöd" ist die Serie zu verstehen, sondern dass der geneigte The Big Bang Theory Durchschnittszuschauer wohl eben eine etwas stumpfsinnigere Art von Humor bevorzugt. Dass Young Sheldon eine komplett andere Serie ist, hätte man aber eigentlich schon durch den Trailer mitbekommen können.
09.01.2018 12:45 Uhr 7
Man wird sehen, wie sie weiterläuft, aber es wird kein Hype auslösen und die Quoten werden massiv sinken, auch wenn ich natürlich auch erstmal weitersehen werden, wie sie sich entwickelt.
09.01.2018 12:52 Uhr 8
Die Zeiten wo es wirklich nerdiger Humor war, sind wie erwähnt seit Jahren vorbei. Zu der Zeit habe ich die Serie geliebt, und keine Sorge auch die Gags und Anspielungen problemlos verstanden. Damit hätte ich auch heute keine Probleme, nur ist die Serie eben deutlich schlechter und der Humor viel stumpfsinniger und belangloser geworden.
Wie du eben selbst festgestellt hast, ist der Humor der beiden Serien völlig unterschiedlich, was nicht nur tonal begründet ist, sondern sich auch in der Produktionsart (Single-Cam vs. Multi-Cam Sitcom) zeigt. Viele die den The Big Bang Theory "Humor" gewohnt sind, und eben vorab nicht wussten dass Young Sheldon dahingehend anders ist, sind in erster Linie jene die besonders lauthals das Spin-Off kritisieren.
09.01.2018 12:53 Uhr 9
09.01.2018 13:17 Uhr 10
Ich habe es in der Wiederholung gesehen. Mir hats gefallen, charmante Unterhaltung mit leicht melancholischem Unterton und ein paar gute Gags.
In den USA ist es schon ein Hype.