Hierzulande hat «Babylon Berlin» den Sprung aus der Nische noch nicht geschafft, so sehr viele Serien-Fans die mit 40 Millionen Euro Budget ausgestattete Co-Produktion von Sky und ARD Degeto auch feiern mögen. Für das ebenfalls auf eine auserlesene Gruppe an Serien-Gourmets ausgerichtete Netflix ist das Format aber hochinteressant, weshalb der Streaming-Dienst die Ausstrahlungsrechte für die Vereinigten Staaten erworben hat - und seinen dort ansässigen Abonnenten die 16 Folgen der ersten beiden Staffeln ab dem 30. Januar zum Abruf bereitstellt.
Neben den US-amerikanischen dürfen sich sich auch australischen und neuseeländischen Netflix-Kunden über den Start der deutschen Vorzeige-Produktion freuen. Ferner hat Beta Film mittlerweile Partner in Belgien, Schweden, Finnland, Dänemark und Spanien auftreiben können, die für die Präsentation des Formats Geld in die Hand nahmen.
Und das deutsche Publikum, das nicht über ein Sky-Abo verfügt? Das wird sich voraussichtlich noch bis zum Herbst gedulden müssen, denn erst ein Jahr nach der Sky-Premiere darf auch Das Erste «Babylon Berlin» ausstrahlen - und damit dazu beitragen, dass diese Marke aus der Nische heraustritt und die breite Masse erreicht. Für das Team um Regisseur Tom Tykwer dürfte die im Free-TV erzielte Quote durchaus von Relevanz sein, steht doch aktuell noch nicht fest, ob das Projekt über die bisherigen 16 Folgen hinaus fortgeführt wird.
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11.01.2018 19:34 Uhr 1