Quotencheck

«Welt der Wunder»

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«Welt der Wunder» tritt auf der Stelle: Wie auch schon vor zwei Jahren überzeugt das Magazin bei N24 kaum. Und ausgerechnet am Heiligen Abend verzeichnete man Bestwerte.

Der letzte Quotencheck unter altem Namen: N24 wird in der kommenden Woche einen neuen Sendertitel bekommen, sprachlich an den Axel-Springer-Konzern herangeführt und von da an WELT heißen. Doch ansonsten bleibt alles beim Alten – auch das Vorabendprogramm. Seit mittlerweile drei Jahren zeigt N24 um zehn nach sieben das Wissensmagazin «Welt der Wunder», allerdings mit überschaubarem Erfolg. Bereits Anfang 2016 musste Quotenmeter.de feststellen, dass die Sendung nicht so richtig zünden will – muss man dieses Urteil mittlerweile revidieren?

Wohl kaum, denn ein Blick auf die letzten drei Monate des Jahres 2017 offenbaren, dass sich seitdem nicht viel an der Quotenfront getan hat. Die Reichweite von «Welt der Wunder» pendelte irgendwo zwischen 70.000 und 250.000 Zuschauern – da hat sich im Vergleich zu vor zwei Jahren also nicht viel bewegt. Dass der Höchstwert an einem Samstag markiert wurde, hat allerdings nur eine geringe Aussagekraft über die tagtägliche Performance der Show. «Welt der Wunder» erreichte im Schnitt an jedem Wochentag beinahe die exakt selbe Zahl an Zuschauern: der „schwächste“ Tag war der Mittwoch mit 130.000 Interessenten im Mittel, der „stärkste“ der Sonntag mit 160.000.

Die niedrigen Zuschauerzahlen haben zwangsläufig zur Folge, dass auch die Marktanteile am Vorabend nicht allzu prickelnd ausfallen. Nur ein einziges Mal sprang «Welt der Wunder» in den vergangenen drei Monaten über den Senderschnitt – ausgerechnet am Heiligen Abend standen 1,2 Prozent Gesamtmarktanteil zu Buche. Ansonsten musste sich das Magazin mit Werten begnügen, die teilweise auf bis zu 0,3 Prozent herabreichten. Angesichts von 1,1 Prozent Senderschnitt bei N24 eine wirklich enttäuschende Performance.

So fiel auch die Bilanz bei den 14- bis 49-Jährigen eher mau aus. Teilweise schalteten so wenig junge Zuschauer an, dass die Aussagekraft der Ergebnisse im schwer messbaren Bereich nur noch marginal ist. Immerhin stand zuletzt nicht die Null auf dem Papier, aber zwei Mal schalteten laut Erhebung nur 10.000 junge Zuschauer ein. Natürlich gab es auch die besseren Tage, aber selbst an denen kam «Welt der Wunder» nicht über 120.000 14- bis 49-jährige Zuschauer hinaus. Die Folge war, dass man bloß an 14 von 93 Tagen mindestens eine Eins vor dem Komma stehen hatte, nur vier Mal gelang dem Magazin ein Wert auf oder über dem Senderschnitt in Höhe von 1,3 Prozent. Auch in der jungen Zielgruppe schien am 24. Dezember übrigens das Motto „Wenn nichts anderes läuft, dann halt «Welt der Wunder»“ vorzuherrschen. Denn seinen höchsten Marktanteil erzielte das Magazin bei den klassisch Umworbenen ebenfalls am Heiligen Abend: 2,2 Prozent.

In der Endabrechnung kamen für «Welt der Wunder» im Schnitt 140.000 Zuschauer zusammen, von denen 50.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Damit stagnierte das Magazin im Vergleich zum letzten Check vor zwei Jahren, was sich auch in den Marktanteilen äußerte. Nun gut, beim Gesamtpublikum ging es auf 0,6 Prozent hinauf, was aber auch nur der mathematischen Aufrundung zu verdanken ist. Genau genommen erzielte «Welt der Wunder» zuletzt 0,55 Prozent Gesamtmarktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen wie auch schon vor zwei Jahren 0,7 Prozent zu Buche – ebenfalls mit Glück der Rundung, denn mit 0,65 Prozent vermied man um Haaresbreite einen geringeren Durchschnittswert.

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