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Ulrich Tukur, Hauptdarsteller der mehrfach preisgekrönten «Tatort»-Reihe aus Wiesbaden, nimmt Anstoß an diesen Plänen. Gegenüber der 'BILD am Sonntag' mahnt er: "Jede Zensur an meinem «Tatort» ist inakzeptabel." Weiter urteilt der Felix-Murot-Darsteller über die drohende Grenze von maximal zwei atypischen «Tatort»-Ausgaben pro Kalender jahr: "Wer den Zuschauern ständig Brei vorsetzt, riskiert, dass sie ihre Zähne verlieren. Man muss auch mal kauen! Sonst verreckt das Format an sich selbst."
Selbst wenn Tukur verstehen könne, dass die ARD Sorge hätte, dass die Schlagzahl an Experimenten ausufere, sei dieser Schritt ein Fehler. Daher droht er: "In dem Moment, wo ein überzeugendes Drehbuch aus senderpolitischen Gründen abgelehnt oder massiv verändert wird, steige ich aus." Die «Tatort»-Folgen aus Wiesbaden mit Tukur spielen seit 2010 auf dramatische Weise mit den Regeln der Krimireihe und ließen die Figur unter anderem über sich selbst und die Grenzen der Fiktion sinnieren, sich nach dem Tod sehnen und ein wahres, kunstvolles Blutbad erleben.
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