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Der Auftakt am Montag verlief noch recht ordentlich und kam vor allem beim Gesamtpublikum mit 0,90 Millionen Zuschauern sowie 8,2 Prozent respektabel an. In der werberelevanten Zielgruppe standen zu Beginn eher unspektakuläre 8,7 Prozent bei 0,25 Millionen auf dem Papier, bevor am zweiten Tag 8,4 Prozent bei identischer Reichweite zu Buche standen. Ganz im Gegensatz dazu war das Interesse beim Gesamtpublikum rapide rückläufig, schlagartig wurden sogar nur noch unterdurchschnittliche 6,0 Prozent bei 0,69 Millionen gemessen.
Am Mittwoch schwankten die Werte erneut ein wenig, denn während insgesamt nun zumindest wieder ordentliche 7,4 Prozent bei 0,83 Millionen auf dem Papier standen, knickte das Helfer-Trio mit seinen gescripteten Einsätzen nun in der Zielgruppe auf miese 7,0 Prozent bei 0,19 Millionen ein. Genau derselbe Marktanteil wurde auch am Donnerstag wiederholt, obgleich die Zielgruppen-Reichweite wieder auf 0,25 Millionen anzog - was auf eine vergleichsweise hohe Gesamtzahl an jungen Zuschauern hindeutet. Beim Gesamtpublikum fiel die Sehbeteiligung wieder auf 0,76 Millionen, was sehr enttäuschenden 5,8 Prozent und damit einem neuen Negativrekord entsprach. All diese Negativrekorde wurden zum Wochenausklang am Freitag allerdings noch unterboten, denn mit nur noch 4,1 Prozent Gesamt- sowie 5,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei gerade einmal noch 0,53 Millionen Fernsehenden bekam man hintenraus nochmal eine deftige Watsche verpasst.
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Schwerer hatten sich zuletzt nämlich meist die Ableger «Berlin» und «Die Spezialisten» zwischen 15 und 17 Uhr getan, die auch weiterhin täglich fleißig auf Zuschauerjagd gehen, dabei aber kaum fündig werden wollen: Selbst die erfolgreicheren Ausstrahlungen kommen aktuell auf kaum mehr als acht Prozent des umworbenen Publikums, die weniger guten Folgen müssen sich auch gerne mal mit weniger als sechs Prozent begnügen. An diesem tristen Quotenbild hat sich durch den Wechsel des Lead-Ins nichts geändert, die Rottöne der Zahlen sind sogar eher noch etwas intensiver geworden. Oder um es auf den Punkt zu bringen: Rein hinsichtlich der Einschaltquote lief es mit «Jetzt helfen wir Ihnen!» mit Sicherheit nicht besser, eher etwas schlechter am Nachmittag als in den Wochen zuvor.
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Es scheint also, als helfe das neue Sat.1-Triumvirat des gescripteten Helpings vornehmlich der Konkurrenz. Die Probleme des Daytime-Angebots einzig auf den Neustart zu fokussieren, wäre allerdings mit Sicherheit ebenfalls unterkomplex, wie etwa die Bilanz am Donnerstag recht eindrucksvoll zeigt: Nach einem kurzen Zwischenhoch mit 8,6 Prozent für «Klinik am Südring» sackte ab 17 Uhr «Schicksale» wieder dramatisch ab auf nur 4,9 Prozent, bis zur Primetime blieb an danach bei ähnlich miesen 5,1 bis 6,5 Prozent des jungen Publikums hängen. Und auch sonst durchlebt der Bällchensender derzeit im Tagesprogramm eher problematische Zeiten, vor allem ab 18 Uhr geht aktuell kaum mehr etwas.
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