Das Jahr 2018
Für 2018 verspricht Sturm Investitionen in zahlreiche Programmschienen. Für den 18-Uhr-Slot ist ein neues Format vorgesehen, das eigentlich aus England kommt. «First Dates» hatte dort in der ersten Staffel noch Probleme, wurde während den Runden zwei und drei zum Top-Hit. In England läuft die Sendung wöchentlich am späten Abend, in Spanien täglich am Vorabend. Die spanische Version überzeugte auch VOX von der Sendung, die Kochen und Kuppeln verbindet. „Das Thema ist aus meiner Sicht ideal zwischen den Dokus «Zwischen Tüll und Tränen» und «Das perfekte Dinner» platziert“, sagt Sturm, der berichtet, dass die Spanier – nach dem erfolgreichen Start von «First Dates» – wieder die spanische «Dinner»-Version ins Programm nahmen und damit das gleiche Vorabend-Line-up haben wie VOX demnächst.
Stolz ist Sturm natürlich auch auf den Dienstagabend. Ende Januar startet die nach seiner Aussage wieder sehr gelungene dritte Staffel von «Ewige Helden», für das spätere Frühjahr sind gleich sechs Primetime-Ausgaben von «Hot oder Schrott» geplant. Zwölf Folgen umfasst die nächste Staffel von «Die Höhle der Löwen», und für den Spätherbst können Programmdirektorin Ladya von Eeden und ihr Team dann gleich auf mehrere Optionen zurückgreifen. Neben gänzlich neuen Ideen könnten hier auch die Erfolge «Die wunderbare Welt der Kinder» oder eine mögliche weitere Staffel von «6 Mütter» eine Rolle spielen. Beim letztgenannten Format steht eine Fortsetzung wegen Besetzungsfragen aber noch auf der Kippe.
VOX, der Trendsetter
Es bleibt weiter das Credo von VOX, zu versuchen, Trends so früh wie möglich zu erkenn und auch zu setzen. Sturm will für den Non-Fiction-Bereich bei VOX momentan vor allem zwei Felder gesehen haben. Zum einen sind das Erziehungssendungen, die zuletzt dienstags und auch um 14 Uhr am Nachmittag ganz prima funktionierten. „Das ist ein tolles Thema für uns, das gut und gerne zehn Prozent holen kann“, sagt er. Und zum anderen gehe es wieder mehr um Geschichten von ganz normalen Menschen und weg von Formaten, die mit C-, D- oder gar E-Prominenz arbeiten. „Das werden wir am Beispiel «First Dates» sehen“, sagt Sturm, der sich zudem im laufenden Jahr auch an der Programmfarbe Comedy probieren möchte, hier aber noch im ganz frühen Entwicklungsstadium ist.
Übrigens: Nicht alltäglich im deutschen Privatfernsehen ist auch die Kontinuität an der Spitze. Egal ob Kai Sturm, Programmdirektorin Ladya von Eeden oder die Geschäftsführer. So sind etwa die Vorgänger von Bernd Reichart, also Frank Hoffmann und Anke Schäferkordt, allesamt noch für die RTL-Gruppe tätig.
Es gibt 5 Kommentare zum Artikel
25.01.2018 13:21 Uhr 1
Heute ist VOX genauso wie die anderen "großen" Sender. Meistens Trash-Shows und von den übriggeblieben Serien und wie mit ihnen umgegangen wird möchte ich erst gar nicht anfangen. Als Beispiel nenne ich nur Chicago P.D. VOX liefert sich ein Wettrennen mit Pro7 wer Serien schneller absetzen, verschieben oder zu Grunde richten kann. Aus den Favoriten auf meiner Fernbedienung ist der Sender schon einige Zeit verschwunden.
25.01.2018 13:57 Uhr 2
Ich möchte da meinem Vorredner zustimmen...ich habe in den letzten 2, 3 Jahren auch immer weniger den Sender gesehen! Und, das möchte auch Ich bestätigen, der Umgang heutzutage mit US-Serien ist schon oft sehr hart!!
Früher hatte "CSI Vegas" einen total festen Platz am Mittwoch, sowas ist heute kaum noch vorstellbar.
25.01.2018 13:59 Uhr 3
Bei mir ist es umgekehrt!
Von allen Kommerzsendern ist er der einzige, der auf meiner Fernbedienung verblieben ist.
Pro7 und Sat1 kommen da nur noch für The Voice drauf.
Gerade solche Sendungen wie "Sing meinen Song" und "Die Höhle der Löwen" machen den Sender ja noch sehenswert.
25.01.2018 14:02 Uhr 4
25.01.2018 14:06 Uhr 5
Aber, zumindest hat die "SVU" jedes Jahr im Herbst einen festen Seneplatz am Freitag und, seit gestern werde ich mir auch weiterhin die ganz neue Serie "GONE" , tatsächlich mal wieder am Mittwoch, rein ziehen.