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Olympisches Fieber ist noch nicht ausgebrochen

von   |  8 Kommentare

Die Wettkämpfe laufen ordentlich im Ersten, Eurosport und TLC werden nicht wahrgenommen.

Ein gutes Omen für die öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF? Offiziell sind die Olympischen Winterspiele zwar noch nicht eröffnet, aber es wurden schon zahlreiche Wettkämpfe ausgetragen. Für die privaten Sender der Discovery-Gruppe zahlt sich das Engagement allerdings noch nicht aus. Am Donnerstag um 15.00 Uhr berichtete Eurosport aus dem Deutschen Haus, die rund 20-minütige Sendung lockte allerdings nur etwa 40.000 Menschen an, der Marktanteil lag bei 0,3 Prozent. Kurios: Bei den jungen Menschen sah mathematisch gerundet niemand zu, dennoch lag der Marktanteil bei 0,1 Prozent.

Beim Schwestersender TLC setzte man unter anderem auf den Ski Alpin-Training der Männer, das um 04.00 Uhr keine Zuschauer hatte. Die Curling-Übertragung am Mittag, die fast zwei Stunden andauerte, wollten nur rund 10.000 Menschen sehen. Der Marktanteil lag bei 0,1 Prozent bei allen sowie 0,2 Prozent bei den jungen Menschen.

Das Erste hatte mit den Olympischen Spielen ordentliche, aber keine überragenden Werte. So kamen die Studio-Berichte ab 13.00 Uhr auf durchschnittlich 1,20 Millionen Fernsehzuschauer und mäßige 11,3 Prozent, 6,2 Prozent Marktanteil wurden bei den jungen Leuten gemessen. Die Skispringen-Qualifikation der Männer unterhielt um 13.30 Uhr 1,54 Millionen Zuseher, der Marktanteil belief sich auf 13,8 Prozent. Mit Curling-Mixed zwischen Korea und China verbuchte die blaue Eins 1,47 Millionen Zuschauer und 12,9 Prozent. Bei den jungen Menschen verzeichneten die zwei Sportübertragungen 5,8 sowie 6,2 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/98941
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MtheHell
09.02.2018 10:24 Uhr 1
Vielleicht gucken auch die 'ES-Kenner' über den ESPlayer..?

Ist für manche einfacher per App (oder Web) auf alles zugreifen zu können als sich durch 6 TV-Sender durchkämpfen zu müssen um zu finden was man sucht.
eddie.hebp
09.02.2018 12:56 Uhr 2
Oder die meisten Menschen arbeiten halt, ganz einfach!



Außerdem beginnen die Spiele erst am Wochenende richtig.

Jetzt aktuell läuft ja meistens nur die Qualifikation für diverse Hauptwettkämpfe.



Die Discovery-Gruppe hätte aber auch von selbst darauf kommen können, dass TLC nicht so wahrgenommen wird. War nicht mal angedacht, die Spiele auf DMAX auszustrahlen? Würde in meinen Augen viel mehr Sinn ergeben
Sentinel2003
09.02.2018 15:02 Uhr 3
Jepp, das hat glaube ich auch, ganz einfach damit zu tun, das viele noch kein "frei" hatten wegen Olympia...
HalbTV
09.02.2018 17:33 Uhr 4
Ich gehe auch in den nächsten zwei Wochen von nicht gerade berauschenden Quoten bei den Discovery Sendern aus. Eurosport konnte in der Vergangenheit schon von den olympischen Spielen über die EBU berichten. Damals gab es auch schon mal die "volle Dröhnung". Wenn ich mich jetzt noch richtig dran erinnere, waren die Quoten damals auch schon nicht so berauschend. Einfach begehrte Rechte kaufen, auf dem eigenen Kanal auswerten und damit richtig Quote machen ist sehr fatal vom denken her. Haben schon andere Böse merken müssen. Murdoch mit tm3 und der Champions League. Oder Arena mit der Bundesliga und aktuelle ebenfalls Discovery mit der Bundesliga, wo es wohl auch nicht gerade zum Kundenansturm kommt.



Wahrscheinlich haben sie aber selbst bei Discovery schon eine Ahnung gehabt, dass sie niemals so gute Quoten wie die ÖR erreichen werden und haben daher dann letztendlich doch noch die Rechte an die ÖR verkauft.
Sentinel2003
10.02.2018 00:04 Uhr 5
Ich glaube nicht, das Eurosport Rechte an ARD und ZDF verkauft wegen der Quoten....
HalbTV
10.02.2018 18:03 Uhr 6
Sie müssen die Kosten ja irgendwie wieder rein bekommen. Durch die für uns ungünstigen Wettbewerbszeiten sind die absoluten Zuschauerzahlen nicht gerade hoch. Siehe auch die Meldung zur Eröffnungsfeier. Dazu dann noch auf Sendern, die normalerweise bei den Quoten unter dem Sammelposten Sonstige geführt werden, da kann sich die Geschäftsführung selbst ausmalen, dass eine eigenständige Refinanzierung nicht klappt. Nach dem scheitern der Verhandlungen wurde ja gemunkelt, dass Discovery bei den Mediaagenturen Klingen putzen war, um die dazu zu bringen kräftig Werbung zu bestellen. Die sollen aber durchweg zu den Preisvorstellungen von Discovery abgewunken haben.



Daher war es wohl unvermeidlich die Lizenz an die ÖR zu verkaufen, um irgendwie noch aus der Nummer raus zu kommen.
Florence
10.02.2018 18:40 Uhr 7
"Gemunkelt" verstehe :D



Die öffentlich-rechtlichen waren durch viel Kritik der Bundesbürger mehr oder weniger gezwungen, irgendwie an die Sublizenzen zu gelangen, da ansonsten einige wohl auf die Barrikaden gegangen wären - hat man u.a. auch schon hier im Forum gesehen, wie sturr und bequem einige sind, mal nicht immer auf die 1 oder 2 der FB zu klicken sondern etwas weiter in der Liste zu scrollen.



Von daher wird man bei den ÖR schon sehr intensiv die Verhandlungen vorran getrieben und Discovery entsprechend auch ein sehr gutes Angebot unterbreitet haben, denn die waren in der besseren Verhandlungsposition und haben sicherlich schon bei der Rechtevergabe darauf spekuliert, die Sublizenzen teuer weiterzuverkaufen.
Sentinel2003
11.02.2018 12:16 Uhr 8
Die Quoten sind doch jetzt schon mal echt ganz ok, und, der MA lässt sich doch auch "Sehen" mit ast immer konstanten über 20%....zumindest bei ARD und ZDF...

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