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Zur Mittagsstunde: Olympia-Eröffnungsfeier bleibt hinter Erwartungen zurück

von   |  33 Kommentare

Mit nur gut vier Millionen kam die ARD-Liveübertragung bei weitem nicht an die Zuschauerzahlen von vor vier Jahren heran - und auch die damit verbundenen Marktanteile fielen weitaus schwächer aus.

Eröffnungsfeier-Quoten bei ARD und ZDF

  • 2012 (21:30 Uhr): 7,66 Mio. (43,5% / 32,5%)
  • 2014 (16:00 Uhr): 8,99 Mio. (39,5% / 25,1%)
  • 2016 (1:00 Uhr): 1,87 Mio. (29,1% / 20,8%)
Pyeongchang. An die richtige Schreibweise dieser Stadt sowie den Umstand, dass es sich hierbei nicht einfach um die nordkoreanische Hauptstadt (Pjöngjang) handelt, werden sich viele Zuschauer und Journalisten spätestens im Laufe der kommenden zwei Wochen gewöhnen müssen, ist der südkoreanische Landkreis doch Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2018. Und genau hier stieg auch am Freitag ab zwölf Uhr die Eröffnungsfeier, die in Deutschland jedoch nur von 4,24 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Dies entsprach einem fraglos fantastischen Marktanteil von 35,6 Prozent, doch der Wert von Sotschi 2014 wurde damit trotz der prinzipiell leichter zu schlagenden Konkurrenz nicht erreicht (siehe Infobox).

Ähnlich verhielt es sich bei den 14- bis 49-Jährigen, wo zu dieser frühen Tageszeit bereits 0,71 Millionen für grandiose 22,2 Prozent ausreichten, man allerdings auch schon wesentlich überzeugendere Eröffnungsfeier-Werte gesehen hat. Die Moderation aus dem Studio, die bereits um 9:05 Uhr begann und auch durch die ersten frühen sportlichen Wettbewerbe führte, kam auf 19,5 Prozent aller und 14,0 Prozent der jungen Zuschauer bei einer Reichweite von 1,63 Millionen.

Natürlich zeigte auch Eurosport Impressionen von Olympia, wenngleich sich einmal mehr das Phänomen bestätigte, dass der Sportsender mit identischem Angebot wie ein öffentlich-rechtlicher Kanal kaum Chancen hat: Die Eröffnungsfeier wurde hier nämlich nur von 0,12 Millionen Menschen verfolgt, die damit verbundenen Marktanteile betrugen 1,0 Prozent des Gesamtpublikums sowie wahrlich erschreckend mickrige 0,3 Prozent der klassischen Zielgruppe bei kaum mehr messbaren 0,01 Millionen Zuschauern.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/98959
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Es gibt 33 Kommentare zum Artikel
dirkberlin
10.02.2018 09:36 Uhr 1
Die Eröffnungsfeiern sind auch wirklich keine besonders Aufregende Sache. Hatte mal ne halbe Stunde reingeschaut. Weit unter dem Gefrierpunkt war die Stimmung aus dem Stadion nicht feststellbar, zumal es anfangs auch noch wegen der Sportlerplätze auch noch recht leer wirkte. Die ganze Zeit lief furchtbarer Dudeltechno und die Host haben die ganze Zeit die selbe 2 Moves gemacht, während fast 100 Nationen einliefen. Danach gabs verwirrendes modernes Tanztheater. braucht niemand. Und die kleinen Nationen waren häufig der Art, das die Schwester des Hundes, des Athleten mal jemanden in der Heimat hatten, jetzt aber irgendwo in einer Alpinen Region beheimatet sind, aber sich dort nicht qualifizieren konnten. Die ganze Veranstaltung erinnert wie der ESC nach den Songs... Gefüllte Langeweile.
Kaffeesachse
10.02.2018 09:52 Uhr 2
Ja nun, freitags 12 Uhr. Wegen der Eröffnungsfeier rennt da nun keiner nach Hause.
eddie.hebp
10.02.2018 10:38 Uhr 3
Ich frage mich echt die ganze Zeit, was denn erwartet wird.



Um diese Uhrzeit wird hier in Deutschland vor allem eines getan: GEARBEITET!



Will man sich jetzt täglich beschweren, dass die Quoten nicht den Erwartungen entsprechen?

Als übertragende Sender sollte ich schon beachten, dass die Menschen noch was anderes zu tun haben!
Blue7
10.02.2018 10:59 Uhr 4
Klingt stark nach Absetzung bei den schlechten Quoten :D

Es ist einfach nur lächerlich wenn man immer nur auf Zahlen schaut, statt mal das drum herum zu betrachten.

- Freitagnachmittag - Großteil auf Arbeit

- Sport auf Das Erste/ZDF - schauen wenig Jugendliche

- Immer selbe Sportarten bei den beiden ÖR - Interesse sinkt

- Wettbewerbszeit 01:30 bis 14 Uhr. Also Zeit wo großteil der deutschen schläft oder auf Arbeit ist



Was mich am Artikel am meisten nervt ist, dass Eurosport 1 und TLC wieder mit keinem Wort erwähnt wird. Das verhalten mancher Schreiberlinge hier bei Quotenmeter passen sich immer mehr dem Niveau der ARD an und zwar Zensur
Fabian
10.02.2018 11:47 Uhr 5


Eurosport und TLC werden in den kommenden Wochen noch ein großes Thema sein. Wir ziehen ohnehin ein Fazit aus Quote und Qualität. Das kommt alles noch, keine Sorge.



Würden wir Zensur betreiben, wieso nehmen wir dann die Werbeeinnahmen von Eurosport? Wir werden alle Facetten kritisch betrachten, weshalb auch die Monetarisierung (ich) mit der Chefredaktion (Manuel) getrennt ist.



In diesem Sinne: Viel Spaß bei den Olympischen Spielen!
Sentinel2003
10.02.2018 13:26 Uhr 6
Na, da ist aber wohl ein User sehr sauer, mir vollkommen unverständlich..."das Verhalten der Schreiberlinge bei quotenmeter passt sich dem Niveau von der ARD an und zwar, der Zensur"!! Wow, das ist mal schon ganz extrem!!



Genauso, wie immer wieder und fast jeden Tag schon auf facebook von massig Usern "geprädigt" wird, ARD und ZDF sind das "Staatsfernsehen"!! Wow....



Aha, ARD und ZDF sind also Staatsfernsehen und wollen uns 82 Mio. Deutschen vorschreiben, was WIR zu Denken und zu Sagen haben!?? Ist ja echt nicht zu fassen!!
Florence
10.02.2018 13:30 Uhr 7

Wie würdest du denn sonst ein staatlich kontrolliertes Fernsehen durch Parteimitglieder in den Aufsichtgremien, das über staatliche Regelungen den Bürger zur Fianzierung zwingt, sonst bezeichen :D



Biathlon auf TLC HD war übrigens sehr gut, eine kurze Werbung gab es erst, ´nachdem die Entscheidung zu 99% festand, so muss es sein. Habe danach kurz auf ZDF HD geschalten - erstmal Sponsorwerbung gesehen :lol:
Kaffeesachse
10.02.2018 13:43 Uhr 8
Dämliches Gequatsche, wo man hinschaut. :roll:
Familie Tschiep
10.02.2018 14:36 Uhr 9


Parteimitglieder machen nur ein Teil des Gremiums aus, es sitzen Vertreter von Gewerkschaften, Sportverbänden und Co. Vom Bundesverfassungsgericht wurde die Zahl der Mitglieder noch begrenzt. Es ist definitiv nicht staatlich kontrolliert, sondern öffentlich-rechtlich.
Florence
10.02.2018 14:45 Uhr 10

In der Steuerung steckt weit mehr Politik als unabhänige Instanzen, die für Neutralität stehen würden. Keine Ahung warum man sich heutzutage noch dermaßen von dem Apparat ÖR blenden lässt.



https://www.macht-steuert-wissen.de/2305/ard-und-zdf-die-verstrickung-von-politik-und-oeffentlich-rechtlichen-medien/#
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